Update: Wolfdebatte | Wegen Rissen im Vallon de Réchy und im Val d'Anniviers
Regierung ordnet Abschuss an
Staatsrat Jacques Melly hat am Donnerstag den Abschuss eines Wolfes angeordnet, der im Vallon de Rechy und im Val d’Anniviers zwischen dem 19. Juni und dem 8. August insgesamt 38 Schafe auf den dortigen Alpen angegriffen hat.
Diese Abschussbewilligung stützt sich auf die Bestimmungen der eidgenössischen Jagdgesetzgesetzgebung und deren Verordnung, wie der kantonale Informationsdienst meldet.
Damit eine Abschussbewilligung für einen Wolf erteilt werden kann, müssen mindestens 25 Schafe innerhalb eines Monats oder 35 Schafe innert der Frist von 4 Monaten angegriffen und getötet werden. Für den Wolf der im Vallon de Rechy und im Val d’Anniviers zwischen Juni und August 38 Schafe getötet hat, sei diese Voraussetzung erfüllt.
Gemäss der Richtlinie zum Herdenschutz sowie dem Monitoring der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere betreffend Wolfsschäden, befinden sich diese Alpen nicht in einem Herdenschutzschwerpunktgebiet. Diese Alpen wurden deshalb für die Umsetzung der zumutbaren Herdenschutzmassnahmen als nicht prioritäre Alpen eingestuft. Der Abschussperimeter wird demzufolge auf die Alpen Tzan, Orzival, La Lé, Singlinaz und Ar Pittetaz beschränkt.
Im Falle von Angriffen auf den Alpen des rechten Ufers der Borgne (Val d’Hérens) wird die Situation beurteilt und der Perimeter unter bestimmten Voraussetzungen erweitert. Ab dem kommenden Jahr werden diese Regionen in einem Herdenschutzschwerpunktgebiet liegen, was die Umsetzung von Schutzmassnahmen zur Abwehr von Grossraubtier-Angriffen erfordert. Die geltende Bundesgesetzgebung fordert diese Massnahmen. Die Dienststelle für Landwirtschaft hat nach den ersten Angriffen sofort alle Alpbewirtschafter in der Region Anniviers und Vallon de Réchy über das Vorgehen im Falle eines Wolfsangriffes informiert.
Die Bewirtschafter wurden individuell über mögliche Sofortmassnahmen und kurz und mittelfristig anwendbare Herdenschutzmassnahmen auf den betroffenen Alpen beraten, sofern diese schützbar sind Mehrere Nutztierhalter haben entschieden, ihre Nutztiere von der Alpe zu nehmen (1815.ch berichtete). Auf den Alpen auf denen die Nutztiere noch anwesend sind wurden die für die jeweilige Alpe möglichen Sofortmassnahmen umgesetzt (z. B. Nachtpark, Hirten, Blinklichter).
WWF verurteilt Entscheid
«Wir sehen leider immer wieder, was passiert, wenn wie auf den betroffenen Alpen keine Schutzmassnahmen umgesetzt werden», sagt Gabor von Bethlenfalvy, Grossraubtier-Experte beim WWF Schweiz. «Dass auch zwanzig Jahre nach der natürlichen Rückkehr des Wolfes noch so viele Herden ungeschützt sind, ist traurig. Doch es ist längst klar: Es braucht einen flächendeckend umgesetzten Herdenschutz – im Wallis, aber nicht nur dort.»
Der WWF will nun die Faktenlage genau prüfen und gegebenenfalls Beschwerde erheben. Der WWF ist überzeugt, dass ein Abschuss das Problem nur vertagt: «Der Wolf ist ein geschütztes Tier. Es kann nicht sein, dass er immer wieder dafür büssen muss, dass wir in der Schweiz unsere Hausaufgaben noch nicht gemacht haben.»
pd/rul/map
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Kommentare
Stephan - ↑1↓2
Ich weiß nicht wann's auch der Letzte endlich begreift: Es hilft nichts den Wolf zu erlegen! Es werden weitere nachkommen. Von daher bleibt den Schäfern nur eines: endlich die empfohlenen Herdenschutzmaßnahmen umzusetzen und dann ggf. auch von den Hilfen zu prfotieren, die pro Wolf-Vereine anbieten... Zefix!
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Stefan - ↑1↓0
Ich habe schon begriffen das die Wolfsbefürworter nur das eine wollen das die Schafbauern und Schafe verschwinden. und das WWF bläst in das gleiche Horn.
rena - ↑14↓1
An die jenigen die dass gefühl haben dass wir Bauern unsere Tiere nicht selber bezahlen !!!! Für jedes einzelne Schaf, Kalb , Rind , Kuh u.s.w. zahlen wir Steuern ! Für unser Grund und Boden zahlen wir Steuern ! Für die Subventionen vom Staat zahlen wir Steuern !!! Für unsere Traktoren ,Maschienen u.s.w. zahlen wir Steuern . Für Katzen ?? Nee
Allso wer zahlt Befiehlt heisst ein altes Sprichwort .
Wer betreibt den am meisten die Landschaftspfelege ? Es sind diese Bauern denen man nun den Wolf vor die Nase setzt . Wieder gehts drum den Kleinbauern zu schikanieren ! Mal sehen wie dass Wallis in 5 jahren aussieht wenns keine Schaf und Ziegenhaltungen mehr gibt . Dann können ja diese Personen die den Wolf so lieben im Sommer die steilen Hänge mit der Sense mähen , damit der Lawinenschutz im Winter gwährleistet ist .
Allso mal nachdenken bitte !!!
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Uli - ↑7↓24
Diese Umfrage ist nicht repräsentativ...Sondern von ein paar Schreibern geführt.
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Gsehsch jetzt... - ↑31↓10
Ich hab's ja schon immer gesagt, dass es grobfahrlässig ist den Wolf im Wallis frei herumlaufen zu lassen. Das die weggeräumt werden, musste ja kommen.
Also bitte liebe Wolfsliebhaber..... bringt die im Wallis (noch) lebenden Wölfe rasch weg von hier. So habt ihr eure Wölfe wohlbehalten bei euch und wir unsere Ruhe!
Merci
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märi - ↑18↓3
@Pia Gedärme raushängend gesehen beim Tieren wie bei Menschen wo da das Problem liegt fragst du ? sorry da kann ich nur sagen Kanibalismus
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schäfer - ↑84↓11
Ja es tut gut solche Nachrichten zu lesen! Endlich ist man in Sitten auch aufgewacht. Jedoch freuen wir Schäfer uns nicht zu früh, denn jetzt werden die Wolfschützer Tierschutzvereine, WWF protestieren und es wird von Einsprachen nur so hageln. Mal schauen ob diese Bewilligung zum Abschuss bestehen bleibt? Oder wird man den Wolf am Ende umsiedeln? Ich bin überzeugt das den oben genannten Verein alles zuzutrauen ist. Mir tut derjenige Schütze schon jetzt leid. Denn sein Name darf ja die Öffentlichkeit nie erfahren. Wenn es nach mir ginge, würde jeder der einen Wolf, Luchs oder Bär schießt, ein Denkmal bekommen!
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Sebastian - ↑31↓5
@ Peter
wo macht Schäfer sich Strafbar ?
Er sagt niemandem er solle den Wolf schiessen !
Wenn ich sage:" Wenns nach mir ginge würde jeder Wolf erschossen "
Sage ich nur meine Meinung und Stifte niemanden zu was an !
PS: nur ein Toter Wolf ist ein guter Wolf !!!
Frank - ↑7↓32
@Schäfer: Zum Glück sind Menschen mit ihrer Einstellung in der Minderheit, zumindest ausserhalb des Oberwallis. Sonst hätten wir gar keine Raubtiere mehr auf der Erde und alle würden Schafe züchten.
Mage co - ↑20↓4
@ peter. Diese vereine haben schon mehrmals gegen das von ihnen gerade so hoch gehaltene recht verstossen und ilegale aktionen organisiert, was jedoch immer erst jahre später ans licht kam. Wo sie im text eine anstiftung zu einem gewalt verbrechen sehen ist mir ebefalls ein rätsel... Er erwähnt nur das es von seiten der hardcore grünen, zu welchen er offenkundig nicht gehört, dazu kommen kann. Sie jedoch drohen indirekt.
Peter - ↑18↓85
@Schäfer: Schon mal was von einem Rechts Sytem gehört. Ob Wolf oder Schaf oder Mensch. Wir leben in einem Rechtstaat wo jeder seine legitimen Mittel ausschöpfen darf. Auch wenn ich kein Fan von solchen Vereinen bin, steht ihnen das Recht zu. Und das muss auch der Schäfer akzeptieren. Im übrigen machst du eine öffentliche Anstiftung zu einem Gewaltverbrechen nach Art. 259 Strafgesetzbuch. (also schön Das wiederum gehört nicht zu einem Rechtstaat. Also nicht vergessen deine IP Adresse zu ändern;-)
Sotomajor - ↑24↓11
1815 hat Weihnachten? So kurz nach dem Sommerloch? Ich sehe da keinen Zusammenhang, das Portal hat sich ja bislang nie für oder gegen einen Abschuss geäussert. Und das ist auch gut so!
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Sotomajor - ↑11↓5
Nadja, das riecht ja verdächtig nach einem neuen Wolfgate!
Nadja - ↑6↓26
Nachtrag: Übrigens Sommerloch ist eigentlich vorbei... Nur so neben bei... gleich ist Herbst:-)
Nadja - ↑3↓25
Wenn du siehst was für freischaffende Redaktoren in gewissen Zeitung zusammenarbeiten, dann würdest auch du den Zusammenhang verstehen:-)
Pia - ↑9↓48
Blinklichter=Herdenschutz? Bin zwar keine Schäferin... Aber wollt ihr mich auf die Schippe nehmen. Werde mich schriftlich beschweren das ich nicht mehr bereit bin, ein Teil meines verdienten Geldes an Entschädigungsgelder abzugeben.
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Pia - ↑5↓15
@schaf:
der Titel:
Hauptsache nicht im Kehricht
Für Marlies Schneider vom Schafzüchterverband ist die Situation heute nicht gar so schlecht, wie sie vor ein paar Jahren noch schien. Die Preise für die Schafhalter liegen heute für ein Kilo Schafwolle zwischen 35 Rappen und ungefähr zwei Franken, je nach Qualität und Rasse. Die IWZ habe am Schluss ungefähr 1.20 Franken bezahlt, was auch heute noch ungefähr den Durchschnitt ausmache. Noch in den 50er-Jahren wurden hingegen 10 Franken und später auch noch zwischen fünf und sieben Franken für ein Kilo Wolle bezahlt.
Das Allerwichtigste hingegen scheint für die Schafzüchter und für die Verarbeiter der Erhalt des einheimischen Rohstoffes zu sein. "Gemeinsam haben wir erreicht, dass der Grossteil der Schafwolle nicht im Kehricht sondern in den Verarbeitungskanälen landet", sagen alle Verantwortlichen unisono. Trotzdem geben sie nicht auf, durch stetes Informieren möglichst auch den hintersten und letzten Schafzüchter zu erreichen und ihm die Wolle seiner Schafe abzukaufen. Denn ein einziges Kilo Schafwolle zu entsorgen ist eines zu viel, da sind sich alle einig.
Und: Lamm isch nit Schaf...
Schaf - ↑27↓4
@ pia vonwegen Wolle! In Huttwil beim Grädel kannst Du schauen was alles mit der Wolle verarbeitet wird! Und im übrigen ist Lammfleisch super!
Pia - ↑4↓35
@Schaf: Ich gebe dir recht... Nur kennst du den massiven Unterschied? Die finanzieren ihre Katzen und Hunde selber... Im Gegenteil... Müssen diese sogar noch versteuern. Alles klar bei der Wolle? Im übrigen, Schaffleisch mag niemand, für die Wolle gibt's fast keinen Pfifferling mehr. Und für einmal im Jahr ane Widdrimärt zVischp....Na ja? Dafür wollt ihr Geld?
Schaf - ↑37↓5
@pia...Was meinst Du vieviel die ganze Wolfsdepate kostet.Die Wolfsbefürworter müssen auch bezahlt werden!
Schaf - ↑43↓5
Ja Pia das ist recht so,schade sie müssten noch viel mehr bezahlen.Schafe sind für uns so viel wert wie für andere Katzen Hunde Kaninchen ect...
Nadia - ↑10↓97
Achtung jetz... dSchäfer hent Wiehnächte...!!! und 1815 öi. eines muss ich jetzt trotzdem los werden... Ein Tier schiessen, zwei weitere kommen nach... und erwischen hoffentlich so viele Schafe wie möglich:-)
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Mage co - ↑13↓1
Nanana, sind pia und nadia in dem fall die selbe person. Sie sollten besser darauf achten welche person man anspricht und als welche sie antworten. Lügen haben kurze beine. Unter welchen alias namen schreiben sie den hier sonst noch?
Pia - ↑5↓44
@willi: doch doch.. .habe sogar schon Menschen mit den Gedärmen raushängend gesehen. wo liegt das Problem?
Schaf - ↑49↓2
@ Nadia..Du tust mir eigentlich leid,wünsche Dir nichts schlechtes aber hoffe das Du keine Tiere hast!!
willi - ↑62↓4
... und erwischen hoffentlich so viele Schafe wie möglich? Du hast wohl noch nie Schafe bei welchen die Eingeweide herausgerissen sind und welche schwerste Bissverletzungen aufweisen und qualvoll zu Grunde gehen gesehen. Der Wolf macht keinen Blattschuss. Deine Aussage geht ist so was von daneben.
marc - ↑100↓13
schaut, schaut, mal eine gute Nachricht
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Romi - ↑116↓12
Allerhöchste Zeit!
Der Wolf vom Augstbord sollte auch noch erlegt werden!
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Wolf - ↑3↓17
@Triägija: Es lebe der Wolf... auch wenn ein Tier nicht mehr da ist, es werden 2 weitere folgen... In Zukunft werden eure Schafe nirgends mehr sicher sein.
TRIÄGIJA - ↑75↓14
"DER WOLF IST TOT, ES LEBE DER SCHÜTZE - WER AUCH IMMER!" - das wär doch mal eine sensationelle nützliche Schlagzeile.