Banken | Keine Entlassungen geplant
Raiffeisen schliesst insgesamt 17 Geschäftsstellen
Die vier Raiffeisenbanken Belalp-Simplon, Gampel-Raron, Region Leuk und Region Visp richten ihr Geschäftsstellennetz neu aus. Das führt im Verlauf des Jahres 2017 zur Schliessung von 17 Geschäftsstellen.
Betroffen sind die Geschäftsstellen an den Standorten Mund, Ausserberg, Baltschieder, Bürchen, Eggerberg, Eischoll, Lalden, Unterbäch, Blatten im Lötschental, Erschmatt, Guttet-Feschel, Niedergesteln, St. German, Agarn, Ergisch, Oberems und Varen, wie es in einer Mitteilung heisst.
Die Gründe für die Schliessung der Geschäftsstellen liegen in den veränderten Kundenbedürfnissen. Schaltertransaktionen etwa seien in den letzten Jahren markant zurückgegangen. Viele Geschäftsstellen würden gar kaum noch genutzt. Dank neuer Technologien nehmen Kunden Bankdienstleistungen zunehmend auch online in Anspruch. So würden auch die meisten Zahlungen heutzutage online abgewickelt oder es wird bargeldlos bezahlt, mit der Karte oder mit dem Smartphone. Für den Bargeldbezug stellen die Raiffeisenbanken im Oberwallis weiterhin rund 60 Bancomaten zur Verfügung.
Die betroffenen Gemeinden und Kunden sind bereits persönlich oder schriftlich informiert worden. Zu Entlassungen soll es aufgrund der Schliessungen nicht kommen. Von der Schliessung betroffene Mitarbeitende sollen ihre Kunden an den verbleibenden Standorten weiterhin beraten. Nach Bedarf werden auch Beratungen zu Hause angeboten.
pd/map/noa
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Kommentare
silvio - ↑15↓14
1. Jede Fusion bringt längerfristig Schliessungen mit sich.
2. Ich überlege mir ernsthaft, meine Konten bei der Raiffeisenbank zu saldieren und zu einer anderen Bank zu gehen. Die WKB ist eine gute Alternative.
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Wyssen René - ↑54↓23
Noch mehr Gewinne auf dem Buckel der kleinen Leute. Jahre, ja Jahrzehnte haben die Mitglieder, die nun vor verschlossenen Geschäftsstellen stehen, der Dorf Bank, die treue gehalten. Und nun soll Schluss sein mit den Dorffilialen. Wem gehört die Raiffeisenbank, den Mitgliedern oder den Verwaltungsräten. Sollen wir uns alles bieten lassen werte Herren und Damen. Meiner Meinung nicht. Wehren wir uns?
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Wismer Daniel - ↑56↓18
Ganz einfache Formel: - Post, - Bank, - Dorfschule, - Dorfladen, - Dorfbeiz, = Abwanderung, = Rückkehr der Wildnis !
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Viége - ↑25↓27
Mein Mitleid hält sich in Grenzen - die Berggemeinden haben den Trend komplett verschlafen - die Abschottungspolitik siehe Grossfusion Visp bringt nunmal seine Opfer. Die Talregionen wie Visp, Brig und co müssen aufpassen - die Digitalisierung wird Ihre Opfer wie bei den Berggemeinden bringen. Bereits heute sieht man es am Laden und Beizensterben.
Beat - ↑65↓18
Also verstehe ich das Richtig. Von derzeit 27 Filialen im ganzen Wallis werden 17 im Oberwallis geschlossen. Das kann ja wohl nicht sein. Macht doch gleich alle dicht.....
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Gugus - ↑71↓23
Ich erinnere mich noch an die Fusionsinfo zum Zusammenschluss Raron Gampel...
Gebetsmühlenartig wurde Schliessungen von Filialen dementiert. Im Genegeteil, es wurde sogar noch mit neuen Einstellungen beim Personal gelockt. Der Zug fährt und wir im Wallis sitzen schon lange nicht mehr im ersten Abteil aber daran sind wir auch selber Schuld. Statt lokale Partner zu unterstützen, kaufen wir lieber alles bei der Swisscom oder Quickline (Valaiscom) ein. Wertabschöpfung bei uns aber Zahltag im Grüeziland...
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G. Bregy - ↑121↓38
Nun ist die Raiffeisenbank vollkommen zur unsympathischen Grossbank verkommen und hat wenig mehr mit einer Genossenschafts- (Volks)-Bank mehr zu tun. Da kann ich gleich zur Walliser Kantonalbank wechseln. So bleibt wenigstens deren Gewinn mehrheitlich in der Staatskasse und somit im Wallis.
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