Bauprojekt | Zürcher Büro gewinnt Architekturwettbewerb
Siegerprojekt für Briger Hochschulcampus auserkoren
Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) und die Universitären Fernstudien Schweiz (FernUni Schweiz) haben gemeinsam einen Architekturwettbewerb für den Neubau eines Hochschulcampus in Brig durchgeführt. Das Projekt «KUMA» von Markus Schietsch Architekten in Zürich ging nun als Sieger hervor.
Im Rhonesandquartier in Brig soll ein gemeinsamer Hochschulcampus für die FFHS und die FernUni Schweiz entstehen, welcher optimale Betriebsabläufe zu erbringen vermag, teilen die beiden Institutionen in einem Communiqué mit.
Die zwei Hochschulen beschäftigen am Standort Brig insgesamt 77 Mitarbeitende und zählen gesamtschweizerisch über 3200 Studierende sowie rund 470 Dozierende. Bei dem Neubau handle es sich primär um einen Hochschulcampus der Verwaltung, der durch sein Büroraumkonzept verschiedenste Arbeitssituationen ermögliche.
50 Beiträge eingegangen
Für das Projekt wurde im Februar 2016 ein offener Architekturwettbewerb ausgeschrieben. 60 Büros und Teams aus dem In- und Ausland hatten sich zur Teilnahme angemeldet, im Juni 2016 sind schliesslich 50 Wettbewerbsbeiträge rechtzeitig eingegangen.
Die Jury unter der Leitung von Anton Ruppen, Adjunkt des Kantonsarchitekten, widmete sich eingehend den eingereichten Projekten. Elf Projekte seien in die engere Auswahl gekommen, sechs davon wurden mit einem Preis ausgezeichnet. Gewonnen hat das Projekt «KUMA» von Markus Schietsch Architekten in Zürich.
Zürcher Projekt überzeugte
Das Siegerprojekt überzeugte die Jury durch eigenständige Lösungen sowohl auf architektonischer, betrieblicher als auch wirtschaftlicher Ebene. Als sechsgeschossiger Solitärbau rückt es von den Parzellenrändern ab und bildet einen als Obstgarten gestalteten Freiraum, der das Gebäude allseitig umgibt.
Weiter vermochte die Organisation des Gebäudes in drei jeweils zweigeschossigen Arbeits-, Forschungs- und Konferenzcluster die gestellten Anforderungen an die neuen Arbeitswelten optimal zu erfüllen. Die Cluster über zwei Geschosse bieten jeweils einen zentralen Raum als kommunikatives Zentrum und ermöglichen Begegnung, Austausch und gemeinschaftliche Arbeit.
Baugesuch wohl Anfang 2017
Das Siegerprojekt, welches auch die einhellige Zustimmung der beiden Stiftungsräte FFHS und FernUni Schweiz erhalten hat, soll nun weiterentwickelt sowie Kosten und Termine detailliert ausgearbeitet werden. Frühestens im ersten Quartal 2017 kann mit dem Baugesuch gerechnet werden.
pd/noa
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