Kriminalität | Nach der Tat mit dem Nothammer ein Fenster zertrümmert und geflüchtet
20-jähriger Mann greift Zugbegleiterin der Matterhorn Gotthard Bahn an

In einem Regionalzug der Matterhorn Gotthard Bahn hat am Montag ein Mann eine Zugbegleiterin mit den Fäusten verletzt.
Foto: zvg
In einem Regionalzug der MGBahn schlug am Montag ein 20-jähriger Mann eine Zugbegleiterin nieder und flüchtete anschliessend aus dem Fenster des Zugs. Wenige Stunden später konnte er von der Polizei gestoppt werden. Über das Tatmotiv herrscht laut Staatsanwaltschaft noch Unklarheit.
Der Vorfall ereignete sich am Montagmorgen in einem Regionalzug, der 8:37 Uhr Zermatt in Richtung Täsch verliess, wie Jan Bärwalde, Mediensprecher der Matterhorn Gotthard Bahn, entsprechende Informationen von 1815.ch bestätigt. «Der Täter zog kurz nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof Zermatt die Notbremse. Nach Rücksprache mit dem Lokführer begab sich die Zugbegleiterin aus dem 1.-Klasse-Wagon, wo sie gerade Billette kontrollierte, in den 2.-Klasse-Wagon. Dort wollte sie feststellen, wer die Notbremsung ausgelöst hat.»
Als sie den Wagon der zweiten Klasse betrat, habe sie der Mann ohne irgendeinen erkennbaren Grund direkt mit den Fäusten traktiert, so Bärwalde. «In der Folge hat der Täter mit dem Nothammer eine Zugscheibe zertrümmert, damit er zu Fuss flüchten konnte.»
Bei dem Zwischenfall habe der Mann keine anderen Passagiere angegriffen. «Der Zugbegleiterin geht es den Umständen entsprechend gut. Sie hat leichte Verletzungen wie Prellungen davongetragen. Sie konnte sich nach einer ambulanten Versorgung durch einen Arzt wieder nach Hause begeben.»
«Beim Täter handelt sich um einen 20-jährigen Schweizer ohne Migrationshintergrund», erklärt Staatsanwalt Rinaldo Arnold auf Anfrage von 1815.ch am Dienstagabend. «Wenige Stunden nach der Tat konnte der geistig verwirrte Mann in Täsch von der Polizei angehalten werden. Er ist im Anschluss in eine psychiatrische Institution zur Verwahrung eingewiesen worden.» Zum Tatmotiv konnte der Mann laut Arnold bislang nicht befragt werden.
zen
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Kommentare
German - ↑4↓1
Schade war nicht ich mit dieser Arbeitskollegin unterwegs.....
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Pasci - ↑7↓3
Verdammt traurig.Es gab Zeiten wo Zugpersonal noch mit Achtung begegnet wurde.
Heutzutage ist ja alles selbstverständlich.
Der Zug muss immer pünktlich sein ,wegen jedem verdammten Scheiss wird gemotzt.
Schade war nicht ich der Lokführer.
Der Zugbegleiterin die besten Genesungswünsche.
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No comment - ↑9↓11
Geistig Verwirrte schlagen Scheiben ein und werden in psychiatrischen Institutionen verwahrt.
Andere wiederum schreiben Kommentare.
Ehrlich gesagt sind mir die Verwahrten lieber.
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Peschä - ↑31↓3
Danke Soleil, so wäre es richtig. Nur schlimm ist das alles ,was passiert als geistig verwirrter abgetan wird.
Hier ein Gewaltakt , da ein Verbreche, da ein Überfall , was haben wir für eine Gesellschaft? Sind so viele Psychopaten die frei umherlaufen und niemand weiss was für ein Risiko herrscht. Leider wird fast alles unter der Kategorie " geistig verwirrt" abgetan. Manchmal frage ich mich wer ist hier noch geistig normal?
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koschi - ↑11↓4
Vielleicht bekommt jede Gesellschaft was sie verdient.
Meine Meinung: Irgend einen Preis müssen wir ja bezahlen für unsere Leistungsgesellschaft die spätestens im Kindergarten beginnt und unseren masslosen Lebensstil.
geiz ist geil... Tiere werden nur noch als Nahrungsressource betrachtet und mit allen möglichen biologischen und chemischen Stoffen vollgepumpt ..das alles landed in uns. Psychische Erkrankungen werden in den nächsten Jahren zunehmen. Wir sollten anfangen uns Gedanken zu machen.
Die nächste Bombe ist schon im Anflug Stichwort: TTIP
Soleil - ↑121↓32
Ja müssen wir bald alle bewaffnet sein um in einem Zug einzusteigen.Die Medien sollten vielleicht solche Vorfälle nicht bekanntgegeben .Habe das Gefühl diese Männer wollen sich wichtig machen mit ihren Verbrechen.Wünsche der Zugbegleiterin alles Gute und hoffe,dass sie diesen Anschlag verarbeiten kann.Dem Mann wünsche ich eine zünftige Strafe von.
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