Polemik | Compact-Konferenz nach Berlin verschoben
Freysinger tritt nun doch auf
Im Oktober hätte Oskar Freysinger zusammen mit anderen Vertretern der Europäischen Rechten bei einer Konferenz in Köln als Redner auftreten sollen. Nachdem der Anlass abgesagt wurde, findet die Compact-Konferenz nun morgen Samstag in Berlin statt. Als Gastredner wiederum auf dem Programm: Der Walliser Bildungsdirektor.
Dies schreiben die Organisatoren rund um das Compact-Magazin auf ihrer Webseite. Die diesjährige Konferenz finde nach deren «erzwungenen Absage» in Köln nun Anfang November in Berlin statt. Wie bereits in Köln vorgesehen, steht auch an der nach Berlin verschobenen Konferenz, welche sich rund um das Thema «Meinungsfreiheit» drehen soll, erneut Oskar Freysinger als Redner auf dem Programm.
Es wäre nicht das erste Mal, dass der Walliser Bildungsdirektor bei umstrittenen Veranstaltungen als Redner auftritt. Staatskanzler Philipp Spoerri erklärte im September auf Anfrage, dass man sich bei der Walliser Regierung darauf geeinigt habe, Freysingers Auftritte zu akzeptieren, solange er nicht die Walliser Kantonsregierung vertrete und ausschliesslich in seiner Funktion als Vize-Präsident der SVP Schweiz rede.
Entgegen der abgesagten Kölner Compact-Konferenz, bei der Freysinger als «Walliser Minister» angekündigt war, ist er nun als «Minister» gelistet. Gemäss Programm wird Freysinger über das Thema «Die Meinungsdiktatur im EU-Imperium aus Schweizer Sicht» referieren. Neben dem Walliser Staatsrat sollen in Berlin unter anderem André Poggenburg von der AfD und Martin Sellner von der rechtsextremen «Identitären Bewegung» aus Österreich auftreten.
pan
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Kommentare
Ernst LAUB - ↑0↓3
Wir werden in den kommenden Jahren in ganz Europa noch ungeahnte Probleme mit den Anhängern des Islam kriegen. Dies steht für mich fest. Deshalb werfe ich den etablierten Parteien vor, dass sie es nicht wagen, das Thema „Bedrohung durch den Islam“ auf ihre Agenda zu setzen. In diesem Sinne äussert sich auch der prominente – ich würde sagen - linksbürgerliche Publizist Frank A. Meyer (Ringier-Presse) in der Jüdischen Rundschau vom 8.11.16 und lobt dabei den Walliser Bildungs- und Sicherheitsminister: Er nennt „Freysingers Analyse des Konflikts intelligent und präzis“ und vermisst ähnliche Stellungnahmen von linken oder grünen Politiker. Sie würden diese Probleme verdrängen und deren Thematisierung den Rechtspopulisten überlassen, so Meyers Vorwurf, und weiter: „In ganz Europa haben die linken Demokraten, vor allem die Sozialdemokraten, das Problem der Einwanderung der äußeren Rechten überlassen. In Frankreich darf Marine Le Pen die Rechte der Frau auf die Fahne ihres „Front National“ schreiben…und gewinnt damit die Wahlen. Derweil die linken Intellektuellen Frauen-Unterdrückung als Religionsfreiheit schönreden!!!!!!!!“
Doch auch die christlichen Kirchen, allen voran die deutschen Protestanten, verharren angesichts des Islam (arabisch für Unterwerfung) in einer Starre, wie man sie bloss von geschlagenen Beutetieren kennt. Doch nicht nur sie: Gehörte noch der emeritierte Papst Benedikt XVI. (der frühere Erzbischof von München und Freising…. Freising wie Freysinger!), der sich auf sehr gescheite Art über die muslimische Gewaltkultur äusserte, zu den Islamkritikern, so ist es seit dem Amtsantritt von Papst Franziskus ruhig geworden: Anbiederung ist zum christlichen Motto geworden.
Sie wollen jetzt vielleicht wissen, wie viele Juden und Israeli den angeblichen Rechtsextremisten Freysinger sehen? Nun, ich war vor ein paar Jahren bei der Vorbereitung der „Grächner Aussenpolitischen Herbsttagung“ über eine israelisch-amerikanische Journalistin (und Freysinger-Sympathisantin, wie es sich herausstellte!!!) in Kontakte zu einem aufstrebenden israelischen Politiker getreten: Dieser hätte den damaligen SVP-Nationalrat gern bei den Gesprächen in Grächen getroffen (Mein Budget war allerdings viel zu bescheiden, um ihn ins Wallis einzuladen). Seither traf ich in diesem Sommer in einem Restaurant am Genfer See einen jüdischen Chinaexperten und dessen Frau. Bald kamen wir auch auf Freysinger zu sprechen, und ich war nicht erstaunt zu hören, dass sie ihn lieber als Minister in Bern als weiterhin in Sitten sehen würden. Der Schweizer Bundesrat sei dem Islam gegenüber viel zu weich. Wie Israel würden auch die Schweiz und Europa Staatsmänner und nicht Wunschkonzert-Dirigenten brauchen. Freysinger wäre nach ihrer Meinung der geeignete starke Mann in einer künftigen Schweizer Regierung.
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Klara Zenruffinen - ↑13↓1
Die ersten Glatzen sind bereits heute in Saxon eingetroffen. Ging schneller als gedacht. Danke Oskar für diese neuen Touristen
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lynx - ↑7↓1
Ich hoffe, er wird unsere Quittung bei den kommenden Staatsratswahlen 2017 erhalten....
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Lutz Kummer - ↑19↓6
Das ist natürlich auch Promotion für das Wallis - so fügt sich ein Mosaikteilchen zum anderen und am Ende ergibt sich ein Gesamtbild. Was da entsteht, wird uns allen viel Sorge bereiten.
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Klara Zenruffinen - ↑25↓10
Dank Oskar machen jetzt mehr Glatzen Ferien im Wallis.
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petschi - ↑19↓7
Traurig , dass das Wallis sich durch solche "Minister" bekannt macht.
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