Migration | Migrationsdruck auch im Winter vorhanden
Flüchtlinge nutzen immer gefährlichere Routen
Auf ihrer Flucht nutzen Flüchtlinge immer gefährlichere Routen. Am Montag starb ein Mann aus Mali im Tessin beim Versuch, auf dem Dach eines Regionalzugs aus Italien in die Schweiz zu reisen. Auch auf der Simplon-Lötschberg-Linie versuchen Flüchtlinge auf gefährlichen Wegen in die Schweiz zu gelangen.
Nachdem die Kontrollen in Personen- und Nachtzügen verstärkt wurden, benutzten Flüchtlinge vermehrt Güter- und Lastwagenzüge der Rollenden Autobahn. Die Grenzwacht führte deshalb in den letzten Wochen gehäuft Kontrollen auf Güterzügen durch.
Auch Züge der Rollenden Autobahn standen im Fokus der Kontrollen. Denn wiederholt sprangen Flüchtlinge in Domodossola (I) und Iselle (I) auf die langsam fahrenden Züge auf und versteckten sich unter den Sattelschleppern.
David Marquis von der Eidgenössischen Zollverwaltung bestätigt gegenüber «SonntagsBlick»: «Das Grenzwachtkorps hat im Rahmen seiner Kontrolltätigkeit auf den Güterzügen und der Rollenden Landstrasse seit Anfang Dezember rund 40 Personen festgestellt, welche versucht haben, mit diesem Verkehrsmittel in oder durch die Schweiz zu gelangen.»
Diese Beispiele zeigen: Ein gewisser Migrationsdruck an der Grenze ist selbst in den Wintermonaten vorhanden. Das untermauern auch Zahlen. Allein im Tessin registrierte die Grenzwacht im Dezember 2784 illegale Einreisen, in der Grenzwachtregion V (zu der Freiburg, Waadt und das Wallis gehören) waren es 543. Auch hier kamen die Zahlen der Wintermonate nicht an den Oktober-Rekord (813) heran, blieben allerdings relativ hoch.
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Kommentare
Clélia Morand, Vernayaz - ↑2↓1
Das Wort illegale Einreise sagt alles.Frau Merkel zieht strengere Regeln ein,wenn die Schweiz nicht reagiert werden wir noch Tausende und Tausende Wirtschaftsflüchtlinge in unserem Land haben.Die EU hat mit dieser Flüchtlingskrise total versagt ,es ist nicht an der Schweiz dieses Chaos auszubaden.Hoffe,dass unsere Politiker an das Volk denkt da unsere Sicherheit im Spiel ist.Man soll vor Ort helfen aber nicht alle diese Jungen Männer jahrelang mit unserem Sozialsystem unterstützen.
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Thomas Heinzmann, Visp - ↑3↓1
Liebe Frau Morand
Mit dem Unwort "Wirtschaftsflüchtlinge" sollten Sie ein wenig vorsichtig sein. Ich erinnre Sie gerne an die Geschichte des Wallis, auch wir hatten eine Zeit in der viele "Wirtschaftsflüchtlinge" nach Amerika oder Argentinien Emigrierten. Ausserdem trägt der Westen die Hauptschuld an den Flüchtlingsströmen. Hauptgründe sind die Kriege, Waffenexporte, Steueroasen, Freihandelsabkommen, Klimaerwärmung, IWF usw.