Alpinismus | Nebel, schlechte Sicht, Entkräftung
Furrer musste vom Horu-Gipfel geholt werden
Art Furrer musste letzten Freitag am Matterhorn «gerettet» werden. Die Air Zermatt flog den berühmten Hotelier von der Riederalp direkt vom Gipfel ins tal zurück.
Die Sache war anders geplant. Furrer, selber Bergführer, wagte am Seil von Landeshauptmann und Berufskollege Diego wellig (56) mit 80 Lenzen nochmals den weg auf den Matterhorn-Gipfel (4478m). Anlass dazu lieferte nicht zuletzt ein geplanter Exklusiv-Bildbericht in der «Schweizer Illustrierten».
Die walliser Promi- Seilschaft wurde denn auf ihrer tour auch von einem Fotografen und einem weiteren Bergführer begleitet. Im Detail wollte sich Furrer nicht zum Ereignis äussern und verwies auf die Vereinbarung mit dem Ringier-Verlag. Er bestätigte jedoch den Sachverhalt. Auf dem Gipfel angekommen, haben Nebel und schlechte Sicht wellig veranlasst, auf den Abstieg zu verzichten und aus Sicherheitsgründen den Helikopter anzufordern, zumal Furrer ziemlich entkräftet war.
In Zermatt führte das rasch zur Kritik, Art Furrer habe die Notfallnummer 144 gezielt für einen seiner Medienauftritte «missbraucht», was fachkundige Personen anders einschätzten. Der Entscheid, den Rettungshelikopter anzufordern, sei in dieser Situation absolut richtig gewesen. Es komme immer wieder mal vor, dass selbst Bergführer den Helikopter aufbieten müssten.
tr
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