Naturkatastrophen | Hochwasser-Präventionsprojekt am Tschingelbach
Mobiliar unterstützt Gampel-Bratsch mit 100'000 Franken
Gampel-Bratsch schützt sich vor Hochwasser. Die Mobiliar unterstützt das Präventionsprojekt am Tschingelbach mit 100'000 Franken.
Die grosse Wassermenge und das mitgetragene Geschiebe des Tschingelbachs sind eine Gefahr für die Bewohner von Niedergampel. Das geplante Präventionsprojekt soll sie und die Infrastruktur – darunter das Schulhaus mit Turnhalle und die Liebfrauenkirche in der roten Gefahrenzone – besser schützen. «Das Oberwallis ist ständig mit Naturrisiken konfrontiert. Damit wir grossen Schäden vorbeugen können, investiert die Mobiliar in die Prävention», sagt Roland Lüthi, Generalagent in Brig.
Bauarbeiten beginnen 2019
Die Schutzmassnahmen am Tschingelbach umfassen den Ausbau des bestehenden Geschiebesammlers sowie die Planung von Überlastkorridoren, über welche sich im Falle von Hochwasser unbewohnte Gebiete Richtung Tal-Ebene kontrolliert fluten lassen. Zusätzlich wird der Kanal, durch welchen das Wasser in die Rhone mündet, ausgeweitet. Auch Schutzmassnahmen entlang der Strassen sollen für erhöhte Sicherheit sorgen. Die Bauarbeiten starten im zweiten Halbjahr 2019. Die Arbeit am Hochwasserschutz wird in vier Etappen erfolgen und voraussichtlich Ende 2021 abgeschlossen sein.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 9.5 Millionen Franken. Die Gemeinde Gampel-Bratsch übernimmt davon 1'425'000 Franken und die Mobiliar steuert 100'000 Franken bei.
35 Millionen Franken für Präventionsprojekte
Die Mobiliar hat als Marktleaderin und Know-how-Trägerin in der Sachversicherung grosses Interesse an Präventionsmassnahmen. Seit dem Hochwasser 2005 hat sie zur Unterstützung von Präventionsprojekten insgesamt 35 Millionen Franken aus dem Überschussfonds der Genossenschaft bereitgestellt. Bisher hat die Mobiliar schweizweit 125 Projekte unterstützt – weitere sind in Prüfung.
pd/map
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar