CIPRET-Wallis | Tabakprävention bei Schwangeren
«Der richtige Zeitpunkt für einen Rauchstopp?»
Das CIPRET-Wallis hat in der Schweiz eine Kampagne gestartet, um Frauen für die Bedeutung eines Rauchstopps vor der Empfängnis zu sensibilisieren und Schwangere beim Rauchstopp zu unterstützen.
2012 rauchten im Wallis 29% der Frauen (der nationale Durchschnitt liegt bei 23%). Es ist bekannt, dass zwischen 15% und 20% der Frauen während der Schwangerschaft Tabak konsumieren. Im Wallis sind rund 500 Frauen betroffen. Ziel der Kampagne ist es, diese Schwangeren sowie alle Frauen im gebärfähigen Alter und ihr Umfeld besser zu informieren.
Ablauf der Kampagne
Die Kampagne wird sich über drei Jahre erstrecken (2015 bis 2017). Das erste Jahr umfasst zwei Phasen: Start der Kampagne am Welttag ohne Tabak (31. Mai und die ersten zwei Juniwochen), gefolgt von einer zweiten Phase im Oktober. In jeder Phase wird auf die Kampagne durch Anzeigen in den Medien, Plakate in Einkaufszentren, Flyer und Broschüren, die bei den Partnern des medizinischen und sozialen Netzwerks hingewiesen.
In den folgenden Jahren kann die Kampagne ausgeweitet werden, um das Umfeld der betroffenen Frauen gezielt zu erreichen.
Innovative Partnerschaft für das CIPRET
Im Rahmen seiner Kampagnen arbeitet das CIPRET-Wallis mit Partnern zusammen, um sich optimal an die Bedürfnisse von Fachleuten und die Realität vor Ort anzupassen. Für die Tabakprävention bei Schwangeren wurde eine Partnerschaft mit den Walliser Sektionen des Schweizerischen Hebammenverbands ins Leben gerufen. Den Hebammen wird eine Schulung zur motivierenden Gesprächsführung sowie eine Methode für die Kurzberatung zum Thema Rauchstopp angeboten.
Im Mai findet im Unterwallis eine erste Schulung statt, für Mitte Juni ist im Oberwallis eine zweite Schulung geplant. Sie verfolgt das Ziel, Hebammen und Fachpersonen über die Konsequenzen des Tabakkonsums während der Schwangerschaft zu informieren. An der Schulung lernen Sie, die Technik der kognitiven Verhaltensänderung kennen, die sich bewährt hat und Ihnen in der Praxis hilft, schwangere Frauen beim Rauchstopp zu unterstützen.
Vorgeschlagene Massnahmen
Die Partner des medizinischen und sozialen Netzwerks können Flyer und eine Informationsbroschüre verteilen. In der Broschüre werden die Risiken für die Schwangerschaft und das Baby und die verfügbaren Hilfsmittel zur Unterstützung des Rauchstopps erklärt. Die Flyer konzentrieren sich auf die grössten Risiken sowie auf die verfügbaren Hilfsangebote. Sie werden ins Albanische, Serbokroatische und Portugiesische übersetzt. Eine der Kernbotschaften für die Frauen lautet, sich zu informieren und die verschiedenen Gesundheitsfachleute um Hilfe zu bitten um eine optimale Unterstützung zu erhalten.
Auf der Website des CIPRET werden der Kampagne mehrere Seiten gewidmet, um die Betroffenen über den Tabakkonsum während der Schwangerschaft, die verschiedenen Hilfsangebote und die Verwendung von Nikotinersatzprodukten zu informieren.
Schlussendlich wird ein Rauchstopp-Gewinnspiel organisiert, um rauchende Schwangere zu ermutigen und zu motivieren, das Rauchen aufzugeben. Im Rahmen des Gewinnspiels werden Geldgutscheine im Wert von maximal 100 Franken unter den Teilnehmerinnen verlost, die ihre Verpflichtung eingehalten haben. Das zugehörige Reglement wird auf der Facebook-Seite der Kampagne veröffentlicht, die im Juli aufgeschaltet wird.
pd/map
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