Energie | Oberwalliser Befürworter mobilisieren für die kommende Abstimmung
Dem Atomstrom ein Ende setzen
Das Schweizer Stimmvolk entscheidet am 27. November über ein mögliches Atomstrom-Ende. Für das Oberwallis würde ein Ausstieg laut den Befürwortern positive Auswirkungen haben.
Für Oberwalliser Vertreter der SP und Grünen geht die verabschiedete Energiestrategie 2050 zu wenig weit. Sie fordern einen geplanten Ausstieg aus der Atomenergie. Bei einer Annahme zur Initiative «Geordneter Atomausstieg» würden die AKWs Beznau I und II, sowie Mühleberg schon im Jahr 2017 vom Netz genommen.
Die Befürworter sind überzeugt, dass durch eine starke Förderung der erneuerbaren Energien die Lücke geschlossen werden könne. Gilbert Truffer (SP) sieht im möglichen Ausstieg eine grosse Chance für die Region: «Das Wallis ist das Wasserschloss der Schweiz. Bei einer Annahme der Initiative wird die Wasserkraft zusätzlich gestärkt. Diesen Trumpf müssen wir ausspielen.»
Mehr zum Thema erfahren Sie im Walliser Boten vom 3. November 2016.
mgo
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Kommentare
Erneuerbare Energie - ↑11↓1
WWF und Umweltverbände sind leider gegen alles, ohne ein Gesamtkonzept zu haben oder machen zu müssen. Sie wollen keinen Atomstrom, keine Windräder in den Bergen, keine höheren Staumauern, keine Solarpanel auf Steinplattendächern... Man solle einfach Strom sparen. Dann sind sie gegen die Ölheizung und wollen dafür eine Wärmepumpe. Diese Pumpe läuft aber wieder mit Strom und somit werden wir auch längerfristig keinen Strom sparen.
Ich schaue auch für die Umwelt und bin gegen den Atomstrom. Aber dafür müssen wir leider Kompromisse eingehen können. Zum Beispiel ein Windpark auf einem Berg ist doch viel weniger schlimm als Atomstrom. Der Mensch und die Tierwelt gewöhnt sich doch schnell an solche optische Veränderungen.
Lieber WWF und Umweltverbände: Legt doch bitte mal ein konstruktives Gesamtkonzept vor und nicht immer nur gegen alles Einsprachen machen. Wir wollen alle etwas nachhaltiges machen.
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Peter - ↑4↓6
Auch bei uns im Wallis fliesst eines Tages nicht mehr soviel Wasser und dann bringt uns die Wasserkraft auch nichts mehr.
Wer soll die Förderung der erneuerbaren Energie finanzieren? Natürlich der Steuerzahler...
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Baer - ↑6↓13
Die Wasserkraft wird gestärkt und die Lonza geht kaputt. Man muss halt Prioritäten setzen.
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