Dänemark | Erfolgreiche Schweizer
Silbermedaille für Walliserin an Biologie-Olympiade
An der Internationalen Biologie-Olympiade IBO 2015 in Dänemark gewannen die jungen Schweizer Mittelschüler und Mittelschülerinnen drei Medaillen. Nach einer intensiven Wettbewerbswoche auf hohem internationalem Niveau kann die Delegation zufrieden zurückblicken.
Eine Silber- und zwei Bronzemedaillen sicherten sich die jungen Biologie-Talente dieses Jahr im Wettkampf mit Jugendlichen aus 61 Ländern. Sarah Hilfiker (Kollegium Spiritus Sanctus) aus Brig gewann eine Silbermedaille, derweil Govind Krishnamani (Lycée Denis-de-Rougemont, NE) aus Colombier und Poorvi Gupta (Kantonsschule Wettingen, AG) aus Kirchdorf sich je eine Bronzemedaille sicherten. Olivia Ratti (Bündner Kantonsschule, GR) aus Felsberg erhielt ein Certificate of Merit in Anerkennung ihrer Resultate. Die Internationale Biologie-Olympiade IBO 2015 fand in Aarhus, Dänemark statt.
Biologie in Theorie und Praxis
Die Jugendlichen wurden während zwei Tagen in allen Bereichen der Biologie, in Theorie und Praktika, mit Prüfungen auf Universitätsniveau getestet. Delegationsleiter Linus Meier: «Die Theoriefragen waren interessant und basierten meist auf aktuellen Publikationen, die von den Teilnehmenden nicht einfach Wissen abfragten.»
Dieses Jahr wurden zudem auch sehr interessante Praktika vorbereitet. So musste etwa in Molekularbiologie die DNA mit Enzymen in Stücke geschnitten werden, um anschliessend untersucht zu werden. Sarah Hilfiker, Silbermedaillegewinnerin, wie auch Govind Krishnamani, Bronzemedaillengwinner, gefiel jedoch das Fischsezieren am besten. Hilfiker meint dazu: «Da hat man etwas in den Händen, nicht wie bei der DNA, wo man auf Hilfsmittel angewiesen ist, um etwa zu sehen.»
Nachhaltige Olympiade
Der Grossanlass wurde unter dem Motto Nachhaltigkeit organisiert, was sich unter anderem bei der Wahl der Unterkunft oder der Prüfungsform zeigte. Die Prüfungen wurden mit Tablets durchgeführt, um den Papiereinsatz auf ein Minimum zu reduzieren. Eine besondere Software, basierend auf jener, die für die IBO 2013 in Bern geschaffen wurde, wurde von den Schweizern weiterentwickelt und erleichterte die Arbeit der Jury massgebend.
Nachhaltig ist auch die Erfahrung, welche die IBO 2015 bei den Teilnehmenden hinterlässt. Poorvi Gupta, Bronzemedaillengewinnerin meint: «Das Wichtigste war, coole Leute kennengelernt zu haben.» Nicht nur die Leute aus der ganzen Welt, sondern auch die besonderen kulinarischen Gewohnheiten in Dänemark hinterliessen bleibende Eindrücke.
Nachhaltig ist ausserdem die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch die Wissenschafts-Olympiaden. Die Schweiz engagiert sich dafür und organisiert, nachdem sie 2013 erfolgreich die IBO durchgeführt hat, die 47. Internationale Physik-Olympiade IPhO 2016 gemeinsam mit Liechtenstein an der Universität Zürich.
pd/map
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