Parteien | Darbellay tritt nach 10-jähriger Amtszeit nicht mehr zur Wiederwahl an
CVP sucht Nachfolge für ihren Parteipräsidenten
Auch die CVP ist auf der Suche nach einem Nachfolger für ihren langjährigen Parteipräsidenten Christophe Darbellay. Der Walliser tritt nach knapp 10-jähriger Amtszeit nicht mehr zur Wiederwahl für das Parteipräsidium an. Am Dienstag tagte die Findungskommission zum ersten Mal.
Hauptziel der Findungskommission ist es, der Delegiertenversammlung der CVP im Frühling eine Nachfolge für Darbellay vorzuschlagen. Mitglieder der Kommission sind neben Darbellay CVP-Fraktionschef Filippo Lombardi, der Luzerner Ständerat Konrad Graber, Nationalrätin Viola Amherd und Nationalrat Marco Romano (TI), wie die CVP am Dienstag mitteilte.
Seit Ende November und bis Mitte Februar 2016 können sich CVP-Mitglieder, die im Parteipräsidium Einsitz nehmen wollen, bei der Findungskommission melden. Auch CVP-Kantonalparteien können Kandidaten portieren.
Die Kommission werde sämtliche interessierten und gemeldeten Personen prüfen, teilte die CVP mit. Anschliessend wird sie ihre Empfehlungen aussprechen. Der oder die Nachfolgerin wird schliesslich an der Delegiertenversammlung am 23. April gewählt. Auch bestehende Präsidiumsmitglieder müssen sich dann einer Wiederwahl stellen.
Dass Darbellay sich nicht mehr zur Wiederwahl als Parteipräsident antritt, ist seit längerer Zeit bekannt. Dieses Jahr trat er aufgrund einer Amtszeitbeschränkung auch nicht mehr für die nationalen Wahlen an. Er sehe seine politische Zukunft im Wallis, hatte Darbellay in Interviews gesagt.
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Kommentare
Otto - ↑6↓1
Was schwer zu hoffen ist! Er ist und bleibt ein Zauderer.
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Dr. Tifig Sepp - ↑9↓1
Was lange erwartet wurde, ist nun eingetreten. Dieser Rücktritt passt bestens zur Darbellay's Strategie, da er ja Walliser Staatsrat werden will, aber hoffentlich nie werden wird !
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