Hotellerie | Asiatische Gäste retten Sommerhalbjahr
Enttäuschender Start in die Wintersaison
Dank zahlreicher asiatischer Touristen im Berner Oberland hat die Hotelgruppe Sunstar im vergangenen Sommerhalbjahr den Rückgang der Einnahmen eindämmen können. Weniger rosig sieht es bei den Hotels im Wallis aus. Der Start in die wichtigere Wintersaison verlief nach Angaben von Sunstar enttäuschend.
Insgesamt gingen die Übernachtungen bei der Sunstar-Gruppe mit ihren zwölf Ferienhotels von Mai bis Oktober um 0,9 Prozent auf 149 600 zurück, wie die Hotelgruppe am Dienstag mitteilte. Besonders in den Hotels in Graubünden, im Wallis und im Tessin hatte Sunstar mit einen deutlichen Rückgang der Nachfrage zu kämpfen, vor allem von Touristen aus dem Euroraum. Allein bei den Gästen aus Deutschland gab es einen Einbruch der Logiernächte um 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Dagegen konnten die beiden Hotels im Berner Oberland Rekorde realisieren. Dies vor allem wegen einer erhöhten Nachfrage aus dem Nahen und Fernen Osten, wie es bei Sunstar heisst. Demnach verzeichnete Grindelwald mit einem Plus von 14 Prozent sogar einen Allzeitbestwert und Wengen mit einer Zunahme von 39 Prozent die Höchstmarke der letzten 15 Jahre.
Wegen tieferer Kosten steigerte Sunstar den Betriebsgewinn um ein Viertel auf 2,9 Millionen Franken. Den Verlust konnte das Unternehmen um 19 Prozent oder 0,3 Millionen Franken auf 1,3 Millionen Franken verringern.
Miserabler Start in die Wintersaison
Der Start in die wichtigere Wintersaison verlief nach Angaben von Sunstar enttäuschend. Neben dem anhaltenden Gästerückgang aus den Euroländern habe der Schneemangel kurzfristige Buchungen verhindert, insbesondere über die Festtage.
Ende Dezember resultierte deshalb sowohl bei den Übernachtungen als auch bei den Umsätzen ein Minus von 14 Prozent. Die Hotelgruppe rechnet für die gesamte Wintersaison und auch für das ganze Geschäftsjahr 2015/16 mit einem Rückgang der Ergebnisse.
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Kommentare
Anneliese Raus-Rainer - ↑1↓1
Das sind ja katastrophale Zahlen, um Himmelswillen 41% weniger Deutsche als Gäste?
Liebe Redaktion, könnt ihr diese Zahl bitte nochmal prüfen?
Und schön, wenn Gäste aus Nahost ein wenig den Einbruch verhindert haben, aber bei diesen unsinnigen Initiativen, mit denen die SVP den Ruf des Landes weiter ruiniert - Kopftuchverbot - wird die Gruppe auch kurz oder lang fern bleiben.
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brixerl - ↑3↓5
Nach der Ersteigerung vom Hotel Biner war Herr Thomas Keel als Verantwortlicher der Sun Star Gruppe nicht in der Lage, dass Hotel rechtzeitig zu eröffnen, die Preise für die kleinen Zimmer sind zu hoch, Herr Keel meinte, dass Zimmer mit Matterhornblick alles rechtfertigen würde. Die Sun Star Gruppe wollte seit über 20 Jahren ein Hotel in Zermatt, jetzt haben sie eines, dass die Familie Biner erbaut hat und es bringt der Sunstar Gruppe nichts, wenn man es unter dubiosen Geschäften ersteigert.
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Ex-Kollege - ↑1↓1
Lieber "brixerl",
das ist doch ein ganz mieser Stil, hier so Nachzutreten.
Meine Verachtung dafür.
T. Keel - ↑5↓2
Diese Behauptung ist falsch.
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