Bergunfall | Wenig oberhalb der Hörnlihütte
Alpinist stürzt am Matterhorn in den Tod
Am Matterhorn ist am Freitagnachmittag ein Bergsteiger tödlich verunglückt. Er stürzte im Abstieg auf dem Hörnligrat in ein Couloir.
Das Unglück ereignete sich gegen 13.30 Uhr. Ein Kletterduo befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks auf der Normalroute etwa zehn Minuten oberhalb der Hörnlihütte, wie Anjan Truffer, Chef der Zermatter Bergrettung, erklärt. Er bestätigt entsprechende Informationen zahlreicher Augenzeugen, welche die Rettungsaktion der Air Zermatt mit den Bergrettern an Bord von der Hörnlihütte aus beobachteten.
«Die beiden Alpinisten befanden sich ohne Bergführer im Abstieg vom Matterhorn, das sie am Freitag vermutlich von der Solvayhütte aus bestiegen hatten. Keiner der beiden war angeseilt. Der verunglückte Bergsteiger fiel etwa hundert Meter in ein Couloir. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Er war auf der Stelle tot.»
Nach dem Notruf stiegen Bergführer von der Hörnlihütte aus hoch zum Bergkameraden des Verunglückten. «Dieser stand unter Schock, als die Bergführer eintrafen. Sie brachten den Mann danach sicher ins Tal.»
Bei dem verunglückten Alpinisten handelt es sich gemäss Polizeiangaben um einen 42-jährigen Ungarn. Nach dem Absturz eines Italieners und dem Tod einer Amerikanerin, die unterhalb des Gipfels vom Blitz getroffen wurde, handelt es sich beim Ungarn um den dritten Bergtoten am Matterhorn in diesem Sommer.
zen
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar