Ernährung | 7000 bis 8000 Personen jährlich betroffen
Achtung beim Fondue Chinoise
Jedes Jahr über die Feiertage häufen sich die Fälle von Campylobacteriose. Auslöser für die Durchfallerkrankung ist oft die unsachgemässe Zubereitung von Fleischfondue. Mit dem Beachten von einfachen Regeln lässt sich das Risiko einer Erkrankung erheblich vermindern.
Der häufigste Grund für eine Infektion mit Campylobacter ist der unsachgemässe Umgang mit rohem Fleisch, vor allem mit Geflügelfleisch, das oft mit Campylobacter-Bakterien kontaminiert ist. Das Risiko einer Infektion lässt sich durch einfache Massnahmen verhindern. Zusammen mit dem Verband der Kantonschemiker und Kantonschemikerinnen der Schweiz (VKCS) ruft das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen Hygienetipps für den sicheren Genuss in Erinnerung.
Richtig trennen: Beim Zubereiten von Fondue Chinoise sind für das Fleisch und für die übrigen Lebensmittel immer separate Schneidbretter, Küchenutensilien sowie Teller zu verwenden. Das rohe Fleisch darf nicht mit anderen rohen oder genussfertigen Speisen – zum Beispiel Beilage und Salat – in Berührung kommen. Beim Essen zudem immer zwei Teller verwenden – einen für das rohe Fleisch und einen für das gekochte Fleisch, die Beilagen und Saucen. Auch Tropfsaft von frischem oder aufgetautem Fleisch darf nicht in Kontakt mit rohen oder genussfertigen Speisen kommen. Richtig erhitzen: Fleisch, vor allem Geflügel, immer gut durchgaren. Es darf innen nicht roh sein.
Die Campylobacteriose gehört zu den Zoonosen, das heisst, sie ist vom Tier auf den Mensch übertragbar. Sie ist deswegen meldepflichtig. Betroffene leiden an schwerem Durchfall, oft in Kombination mit Unterbauchkrämpfen und Fieber. Die Campylobacteriose ist eine der häufigsten Durchfallerkrankungen der Schweiz und betrifft jährlich 7000 bis 8000 Personen. Die Kosten für die Behandlungen belaufen sich auf rund zehn Millionen Franken.
pd/map
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