Tourismus | Eröffnung des Eispavillons in Saas-Fee
Abkühlung auf 3500 Metern Höhe
Hoch oben über Saas-Fee auf 3500 Metern über Meer steht das Tor zum Inneren des Fee-Gletschers, das nun für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Der Eispavillon wurde in den vergangenen Monaten komplett neu inszeniert.
Über sechs Monate dauerten die Inszenierungs- und Gestaltungsarbeiten im Gletscher. Federführend war dabei der Luzerner Architekt Alexander Galliker. Er stellt neu die Themen Mystik, Märchen und Sagen ins Zentrum; dies mit beeindruckenden Eisskulpturen sowie einer Lawineninszenierung mit Lichteffekten und einer Druckwelle, die am ganzen Körper spürbar ist.
Die Neuinszenierung auf 3500 Metern über Meer war auch für den Architekten eine besondere Herausforderung: «Die Statik verhält sich bei Eis anders als bei gewöhnlichen Materialien wie Stein oder Beton. Während mehreren Monaten wurden über 10 Tonnen Eisblöcke zurechtgesägt, gehauen und geschliffen und so zu eindrücklichen Skulpturen im Gletscher eingearbeitet», erklärt Alexander Galliker.
Es war der Saastal Bergbahnen AG als Auftraggeberin zudem wichtig, den gesamten Eispavillon möglichst natürlich und ökologisch zu gestalten. So wird beispielsweise die Hintergrundmusik komplett auf Naturinstrumenten gespielt und für die Beleuchtung hat man mit energieeffizienten LED-Leuchten gearbeitet.
Mit den Arbeiten am Pavillon soll die Geschichte des 2000 Jahre alten Eises neu geschrieben werden. Er bietet überraschende Einblicke in die Welt des Eises und von seiner kleinen Plattform aus kann die Aussicht auf die umliegenden Viertausender und das Saastal genossen werden. «Für unsere Gäste in Saas-Fee ist der Pavillon eine einzigartige Gelegenheit, die Gletscherwelt auch von innen kennenzulernen», ergänzt Pascal Schär, CEO der Saastal Marketing AG.
pd/map
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