Bildung | 30 Jahre schulische Mediation im Wallis
Bisher über 350 Mediatoren ausgebildet
2015 feiert die schulische Mediation im Wallis ihr 30-jähriges Bestehen. Über 350 Lehrpersonen sind bisher zu schulischen Mediatorinnen und Mediatoren ausgebildet worden. Heute findet hierzu in Siders ein Event statt, der die verschiedenen Akteure rund um den Bereich der schulischen Mediation vereint und einen Blick in die Zukunft wirft.
Die schulische Mediation wurde 1985 als Präventionsmassnahme gegen Drogenmissbrauch in den Walliser Schulen auf Sekundarstufe I und II durch den Staatsrat und das Walliser Parlament ins Leben gerufen. Ziel war es, die internen Ressourcen der Schulen zu stärken, ein niederschwelliges und vor Ort präsentes Instrument zu schaffen, das schnell und unkompliziert auf gesellschaftliche, soziale, familiäre und persönliche Probleme, die sich (auch) im schulischen Rahmen zeigen, reagieren kann.
Schulische Mediatorinnen und Mediatoren sind Lehrpersonen, die die Schule und die Schulhauskultur kennen und wissen, welchen schulischen, pädagogischen und sozialen Herausforderungen Schüler und Lernende, Eltern und Lehrpersonen im (Schul-)Alltag begegnen.
Die schulische Mediation unterstützt Schüler und Lernende in der Bewältigung von alltäglichen Schwierigkeiten bis hin zu Lebenskrisen, damit diese ihre schulische und berufliche Bildung nicht gefährden. Beratung und Begleitung von Schülern und Lernenden aber auch Zuweisung an Fachstellen gehören zum Aufgabenbereich des schulischen Mediators.
Neben dem Schüler und Lernenden ist der schulische Mediator auch für die Eltern und die Lehrerkollegen eine Ressource und sensibilisiert alle Akteure der Schule über aktuelle Themen, die die Schüler und Lernenden betreffen. Der schulische Mediator untersteht als interne Ressource der Schuldirektion. Ab 2015 werden erste schulische Mediatoren für die Primarschulebene ausgebildet.
pd/map
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar