Europa League | Der FC Sitten schoss in Braga früh zwei Tore, und schied nach dem 2:2 aus
Nahe am Achtelfinale
Der FC Sitten ist in den Sechzehntelfinals der Europa League ausgeschieden. Beim 2:2 im Rückspiel in Braga traf Vincent Rüfli in der Nachspielzeit nach dem 1:2 im Hinspiel die Latte.
Die Equipe von Didier Tholot suchte ihr Glück in Portugal in der Offensive und wurde dafür zunächst belohnt: Nach einer halben Stunde und zwei Toren des überraschend von Beginn nominierten Theofanis Gekas hatte Sitten die Hypothek aus dem Hinspiel egalisiert und dabei einen umstrittenen Penalty gegen sich, der zum 1:1 führte, unaufgeregt weggesteckt. Kurz nach der Pause glich Nikola Stojiljkovic, der im Hinspiel das 1:0 für Braga erzielt hatte, zum 2:2 aus, worauf den Sittenern nichts Zählbares mehr gelang.
In der Schlussphase drängten die Walliser vehement auf das 3:2 und kam dem Siegtreffer in der dritten Minute der Verlängerung sehr nahe. Rüflis Weitschuss knallte aber an die Latte. Davor waren Edimilson Fernandes mit einem Weitschuss (70.) und Veroljub Salatic nach einem Corner (78.) dem Treffer, der den Vorstoss in die Achtelfinals bedeutet hätte, am nächsten gekommen.
In der Anfangsphase nahm die Partie den von Sitten erhofften Verlauf. Dabei agierten die Walliser im Gegensatz zum Hinspiel überaus effizient: Mit der ersten richtigen Torchance erzielte Gekas das 1:0 (16. Minute). 13 Minuten später stocherte der griechische Stürmer-Routinier den Ball zum 2:1 über die Linie – nur zwei Minuten nachdem Josué vom Penaltypunkt für die Portugiesen ausgeglichen hatte.
Vor allem beim ersten Treffer nach einer Viertelstunde demonstrierte der 35-jährige Gekas, dass er trotz gehobenen Fussballer-Alters ein Gewinn für den FC Sitten sein kann: Eine Flanke von Ebenezer Assifuah lenkte der einstige Bundesliga-Topskorer auf Höhe des ersten Pfostens mit der rechten Hacke gekonnt ins kurze Eck. Dem 2:1 ging, wiederum über die rechte Seite, eine Flanke Carlitos voraus, die zu Assifuah fand. Von diesem prallte der Ball, abgelenkt von Bragas Schlussmann Matheus, an den Pfosten, worauf Gekas am schnellsten reagierte.
Zwischen den beiden Treffern ärgerten sich die Walliser über einen umstrittenen Penaltypfiff. Assifuah prallte ein Befreiungsschlag von Vilmos Vanczak an den Arm, der jedoch nicht unnatürlich ausgestreckt war. Josué nahm die Offerte an und versenkte den Penalty mit einem Schuss in die Mitte.
Die Marschrichtung, mit der Sittens Trainer Didier Tholot das 1:2 aus dem Hinspiel korrigieren wollte, hatte sich aus seiner Aufstellung ablesen lassen: Er brachte Gekas von Beginn weg und stärkte so die Offensive um Moussa Konaté, Carlitos und Assifuah um einen weiteren Spieler. Natürlich ging das auf Kosten der Defensive, die Taktik wäre aber dank einer starken Leistung um ein Haar aufgegangen.
Sporting Braga - Sitten 2:2 (1:2)
SR Liany (ISR). - Tore: 16. Gekas (Assifuah) 0:1. 27. Josué (Handspenalty) 1:1. 29. Gekas (Assifuah) 1:2. 48. Stojiljkovic 2:2.
Sporting Braga: Matheus; Baiano, Ricardo Ferreira, Boly, Marcelo Goiano; Josué (63. Santos), Mauro, Luiz Carlos, Rafa Silva; Stojiljkovic (81. Fonte), Hassan (91. Pinto).
Sitten: Vanins; Rüfli, Vanczak, Ndoye, Pa Modou; Salatic, Fernandes; Konaté, Assifuah (76. Bia), Carlitos; Gekas (88. Zeman).
Bemerkungen: Sporting Braga ohne Vukcevic (gesperrt) und Ringstad (verletzt). Sitten ohne Lacroix, Ziegler, Kouassi, Zverotic, Adão, Cmelik (alle verletzt), Leo Itaperuna, Mervo und Voser (alle nicht spielberechtigt). 93. Lattenschuss Rüfli. Verwarnungen: 10. Vanczak (Foul), 62. Josué (Foul).
Si
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar