Bundesratswahlen | Freysinger bringt sich ins Spiel
Jetzt doch bereit für eine Bunderatskandidatur?
Oskar Freysinger hat sich als möglicher Bundesrat für die SVP ins Spiel gebracht. Er könne sich das Bundesratsamt vorstellen, sagte der Walliser SVP-Staatsrat am Dienstag. Vor ein paar Wochen tönte das noch anders.
Oskar Freysinger erklärt sich zu einer Bundesratskandidatur bereit. «Das Amt interessiert mich und falls meine Partei meine Kandidatur als geeignet erachtet, stehe ich zur Verfügung», sagte der SVP-Vizepräsident Freysinger dem Radio Rhône FM. Die Walliser SVP habe noch nicht darüber dieskutiert, wird Co-Präsident Jérôme Desmeules zitiert.
Vor einigen Wochen tönte das noch ganz anders. Auf Anfrage des «Walliser Boten» schloss Freysinger damals eine mögliche Kandidatur aus. Die Findungskommission habe sich bei ihm nicht gemeldet und er glaube, dass er in der Walliser Kantonsregierung mehr gebraucht werde.
Interesse am Bundesratsamt bekundet auch der Waadtländer SVP-Nationalrat Guy Parmelin. Er habe bereits die ersten parteiinternen Anhörungen hinter sich, aber im Moment halte er sich an die Planung der Parteileitung, sagte er am Dienstagmorgen dem Westschweizer Radio RTS.
Die Kantonalparteien haben bis zum 13. November Zeit, ihre Kandidaten der SVP Schweiz vorzuschlagen. Über die offizielle Kandidatur wird am 20. November entschieden. Am 9. Dezember finden die Gesamterneuerungswahlen des Bundesrates statt.
sda/dab
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Kommentare
Lotti - ↑0↓8
RRO scheint da schon weiter zu sein.
Die haben gestern Abend mit Freysinger telefoniert und dieser hat alles als ein Gerücht abgetan. Er hat das gar nie behauptet.
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Peter Eyer - ↑12↓5
Hat Freysinger wieder einmal etwas gesagt, von dem er im Nachhinein sagt, dass er es nicht gesagt habe? Ein Kommunikationsproblem oder einfach nur zu viel schwätzen?
Peter Baltisberger - ↑7↓12
Oskar Freysinger wäre definitiv eine Option. Aber Unternehmer Peter Spuhler hätte ein noch besseres Format für den Bundesrat und könnte mit seiner Erfahrung positive Akzente für den Wirtschaftsstandort Schweiz setzen. Trotzdem muss wohl Herr Germann aus Schaffhausen in die Bresche springen. Somit hätte auch das bisher jungfräuliche Schaffhausen endlich einen Bundesrat. Ich hoffe, dass diesmal von Zürchern und Bernern Kandidaten abgesehen wird. Ganz im Sinne der Idee der Schweiz, in welcher die Volksvertreter im Bunderat angemessen vertreten sein müssen.
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Karin Zumwald - ↑58↓52
Wenn unser Halbösterreicher nach Bern auswandert, richtet er wenigstens weniger Schaden im Wallis an.
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Quincy - ↑36↓17
Das haben die Unterwalliser vor Jahren auch gesagt, als damals Pascal Couchepin Bundesrat wurde. Leider hat der dann während seiner Amtszeit dem Rest der Schweiz (und damit auch dem Wallis) enorm geschadet! Also, was soll's: Shit happens!!!
Klara Zenruffinen - ↑62↓40
Dann wird der Bundesrat zum Kasperletheater... Quo vadis Helvetia?
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