Grossraubtiere | Weder WWF noch BAFU haben bislang Beschwerde eingereicht
Wolfsjagd noch ohne Erfolg
Auf Verfügungen des Kantons Wallis hin schicken sich Berufswildhüter derzeit daran, im Val d’Anniviers und im Augstbord zwei Wölfe zu erlegen. Bislang erfolglos.
«Seit Mittwoch dieser Woche sind Wildhüter im Turtmanntal und beim Augstbord auf Beobachtunsstation, um den vom Kanton verfügten Abschuss auszuführen», sagt der Walliser Jagdchef Peter Scheibler auf Anfrage von 1815.ch. «Da ein Abschuss vor allem auch präventiven Charakter hat, liegt der Schwerpunkt der Wildhüter bei den geschützten Herden beim Stausee in Turtmanntal sowie auf den Burgeralpen Bürchen und Törbel. Aussicht auf einen Abschuss besteht am ehesten in den Dämmerungsstunden oder gar in der Nacht.»
Sichtung ausserhalb des Abschussperimeters
Bei der Herde oberhalb Törbel, wo die 400 Schafe seit 14 Tagen nachts in elektrifizierten Nachtkoppeln zusammengenommen werden, liess sich der Wolf seit einem Angriff Ende letzter Woche mit einem gerissenen Schaf nicht mehr blicken, wie Alpchef Rolf Kalbermatten auf Anfrage erklärt. In der Herde im Turtmanntal kam in der vergangenen Woche ein Lamm zu Tode. «Noch ist allerdings nicht klar, ob ein Wolf das Lamm angegriffen hat», sagt der Verantwortliche der Alp, René Bregy, auf Anfrage. Auch diese Herde wird nachts in einer Koppel gehalten, zusätzlich sind dort zwei Herdenschutzhunde integriert.
Bereits seit drei Wochen soll im Val d’Anniviers ein Wolf zur Strecke gebracht werden. «Im Abschussperimeter konnten die Wildhüter in den vergangenen drei Wochen keine Nachweise für einen Wolf feststellen, bleiben aber natürlich weiterhin im Gebiet auf Beobachtungsstation», so Scheibler. Allerdings wollen ihn Touristen im Val de Dix ausserhalb des vom Kanton definierten Abschussperimeter vor zwei Tagen gesichtet haben...
Formaljuristischer Fehler des WWF
Die Wolfsjagd im Augstbord wird noch eine Weile anhalten, zumal die Schafe noch bis zum 16. September auf der Alpe gehalten werden und bei der Walliser Staatskanzlei weder eine Beschwerde vom BAFU, dass die Rechtmässigkeit der Verfügung ebenfalls prüft, noch von Seiten der Umweltbehörden WWF und ProNatura eingegangen sind. «Der Antrag zur Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung im Fall einer Beschwerde zum Augstbord-Wolf ist beim Kanton zwar am Dienstag eingegangen. Aus formaljuristen Fehler musste dieser an WWF zur Nachbesserung zurückgeschickt werden», erklärt Staatskanzler Philipp Spörri am Freitagabend auf Anfrage.
zen
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Kommentare
Stefan - ↑7↓5
Hallo Leute! Wo leben wir den?
In ganz Europa herrscht wegen der Flüchtlingswelle helle Aufregung und bei uns wird wegen ein "paar Wildtieren" debattiert! Anscheinend haben hier einige ihre "Plüschtierzeit" noch nicht vorbei!
Bei den ganzen Morden die um uns herum geschehen würde ich mich schämen einen solchen aufstand wegen ein paar Wölfen zu machen.
Was ist euch den wichtig? Menschen oder Tiere?
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Hermi Plump - ↑10↓2
Unglaublich, was sich der WWF alles erlasubt. Sie spielen sich auf wie Herrgötter.
Alle diese Fans sollen einmal das "Schwarzbuch WWF" lesen, dann fallen sie aus allen Wolken.
Mit dem Panda-Bär Geld für die Tiger betteln und in Indien die Urvölker ausrotten. Das soll passen ???
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Karl - ↑13↓54
WWF ist supper. Der Wolf soll weiter leben
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Mani - ↑43↓17
Klar doch der WWF weiss genau wo der Wolf sich befindet darum gibt man nur ein gewisses Gebiet zum Abschuss frei. So passiert dem Wolf sicher nichts.Super Sache.
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Tee-Feel - ↑55↓12
Wieso ist der definierten Abschussperimeter nicht ganzes Kantonsgebiet Wallis ? Muss der Wolf jetzt noch genau in die 100m2 reinlaufen ? Ja Bravo ... und von was hat dann der WWF angst ?
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