Sitten | GV des Walliser Dachverbandes der SIPE Zentren
Arbeit der Walliser SIPE Zentren gut aufgestellt
Am vergangenen Dienstag hat in Sitten die Generalversammlung des Walliser Dachverbandes der SIPE (Sexualität-Information-Prävention-Erziehung) Zentren stattgefunden.
Auch im Jahr 2014 haben die Beratungen in den SIPE Zentren zugenommen. Die Gründe dazu seien vielfältig, heisst es in einer Mitteilung: Die dauernde Präsenz des Themas Sexualität in den Medien führe bei vielen Menschen zu Verunsicherung oder zu Überforderung und lasse den Bedarf nach Informationen im Bereich der sexuellen Gesundheit ansteigen.
Zugenommen haben auch die Anfragen im Bereich der Schwangerschaftshilfe. Vermehrt würden sich junge Mütter in prekären Lagen und in unsicheren Arbeitsverhältnissen befinden. Dadurch seien diese oft ungenügend finanziell abgesichert. Hier sei man froh, auf zusätzliche Unterstützung von privaten Stiftungen zurückgreifen zu können.
Im Bereich der Sexualpädagogik an den Schulen wurde in Absprache mit dem Erziehungsdepartement ein Infoblatt für die Eltern erstellt, welches die Arbeit der sexualpädagogisch ausgebildeten Fachpersonen an den Schulen erläutert und eine Ergänzung zur Sexualerziehung der Eltern darstellt. Daneben gebe es aber auch in Institutionen zunehmend sexualpädagogische Anfragen zu behandeln, in Form von Gesprächen mit jungen Erwachsenen, mit Eltern oder zunehmend auch mit Menschen mit Beeinträchtigungen, welche sich Rat holen zu Fragen der Sexualität.
Auch bei der Paar- und Eheberatung hätten die Anfragen zugenommen. Auffallend sei im Jahr 2014 gewesen, dass vermehrt auch ältere Paare im Pensionsalter das Beratungsangebot in Anspruch genommen haben.
Unter dem Motto «Unsere Leistungen – eine Herzenssache» wurde an der GV der Jahresbericht 2014 präsentiert. Generell sei die Arbeit der Walliser SIPE Zentren sehr gut aufgestellt, Danièle Tissonier, welche am 1. April 2014 die Direktion übernommen hat, kann auf die fachliche Arbeit von nunmehr 35 Angestellten zählen, welche in sechs Zentren im Kanton verteilt arbeiten. Ferner konnte die Präsidentin Lucie Kniel-Fux zwei neue Vorstandsmitglieder vorstellen: So konnte im Oberwallis in der Person des OS-Lehrers Martin Beck ein Vertreter des Schulbereichs gewonnen werden und im Unterwallis in der Person der Sozialarbeiterin Aferdita Bogiqi eine Vertreterin des Migrationsbereichs.
pd / pan
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar