Bergbahnen | Saison-Monitoring von Seilbahnen Schweiz
Aufholjagd der Bergbahnen im März gebremst
Obwohl diverse hoch gelegene Skigebiete zum Teil noch bis im Mai geöffnet sind, lässt sich bereits jetzt sagen: Der Winter 2014/15 war schwierig für die Schweizer Bergbahnen. Sowohl die Gästezahlen (-5,1 Prozent) als auch der Transportumsatz (-4,3 Prozent) liegen per Ende März 2015 gegenüber dem Vorjahr zurück. Dies zeigt das Saison-Monitoring von Seilbahnen Schweiz.
Die monatliche stichprobeartige Erhebung zur Saisonentwicklung von Seilbahnen Schweiz (SBS) weist von Saisonbeginn bis Ende März 2015 einen Rückgang aus: Sowohl bei den Gästen (-5,1 Prozent Ersteintritte) als auch beim Transportumsatz (-4,3 Prozent) liegen die Zahlen klar hinter der Vorjahresperiode zurück. Am stärksten war der Rückgang in den Regionen Tessin, Berner Oberland und Ostschweiz. Demgegenüber seien die Einbussen im Wallis (-3,4 Prozent Ersteintritte, -3,3 Prozent Transportumsatz) und in der Zentralschweiz noch relativ moderat ausgefallen, schreibt Seilbahnen Schweiz.
Unterdurchschnittlich
Zwar ist das Ostergeschäft in der aktuellsten Monitoring-Erhebung noch nicht enthalten, da Ostern dieses Jahr in den April fiel. Doch deuten die Zahlen per Ende März darauf hin, dass die Wintersaison 2014/15 im Mehrjahresvergleich unterdurchschnittlich ausfallen wird. Der Saisonstart war durch einen äusserst späten Wintereinbruch geprägt. Dazu kamen die milden Temperaturen im Spätherbst, so dass vielerorts auch nicht technisch beschneit werden konnte. Viele Bahnen konnten deshalb erst kurz vor Silvester den Betrieb aufnehmen.
Im Januar und vor allem im Februar verzeichneten die Bahnen dann sehr gute Frequenzen, heisst es weiter. Im März flachte das Gästeaufkommen jedoch wieder ab. Rückmeldungen aus der Branche lassen die Vermutung zu, dass die Aufhebung des Euro-Mindestkurses im März erste negative Spuren hinterlassen hat.
Verschiedene Skigebiete noch in Betrieb
Noch ist die Wintersaison aber nicht überall zu Ende. In verschiedenen hoch gelegenen Skigebieten werden die Liftanlagen zum Teil noch bis in den Mai hinein in Betrieb sein. Aktuell würden beste Pistenbedingungen für den Schneesport in der Frühlingssonne herrschen.
pd / pmo
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Kommentare
Burgener P. - ↑9↓1
Ja, ist bekannt. Wir haben ein massives Problem Kunden in unsere Wintersportgebiete zu bekommen. Gründe liegen auf der Hand und der Trend wird sich nicht in wenigen Jahren umkehren lassen. Nur wir sind daran Schuld. Ja ist bekannt.
Muss ich jetzt immer und immer wieder diese unerfreulichen Details als Hiobsbotschaften lesen: Weniger Betten, weniger Seilbahnfahrten, weniger Gastronomie, weniger Brot beim Beck....
Handeln, nicht quatschen!
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