Jugendarbeitsstelle Visp
«steps4youth» unterstützt Jugendliche
Das Pilotprojekt «steps4youth - Jugendausbildung» richtet sich an 13- bis 25-jährige Jugendliche aus Visp. Die Jugendlichen lernen, wie sie eigene Projekte für ihren Verein oder auf Eigeninitiative verwirklichen, im Jugendtreff mitarbeiten oder Jugendliche begleiten und unterstützen können.
Viele bestehende Kursangebote können erst ab 16 oder 18 Jahren besucht werden. Die Erfahrung der Jugendarbeitsstelle Visp zeigt aber, dass Jugendliche meist bereits in der frühen Pubertät Verantwortung übernehmen wollen und auch am meisten Zeit dafür haben.
Damit diese motivierten Jugendlichen dem freiwilligen Engagement und tragenden Teil unserer Schweizer Gesellschaft nicht verloren gehen, möchte «steps4youth» die bestehende Lücke im Bereich des informellen Lernens schliessen. Die Jugendausbildung soll keine Konkurrenz zu bestehenden Ausbildungen der Vereine darstellen, vielmehr sollen die Jugendlichen lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.
Um diese Ziele zu erreichen, gibt es unterschiedliche Kurse und Module, welche jeweils methodisch und inhaltlich dem Alter und dem Vorwissen der Teilnehmenden angepasst werden. Es gibt zwei Hauptausbildungsschienen zu den Themen Projektmanagement und Jugendtreff, wobei jeder Kurs unabhängig von den anderen besucht werden kann.
Verschiedene Ausbildungen
Die 13- bis 15-jährigen können die Kurse Basic (Jugihelferausbildung) und Xperience (Eventmanagement) besuchen, die auf spielerische Art und Weise an einem Nachmittag das nötige Wissen vermitteln. Bei ersterer Ausbildung lernen die Jugendlichen alles was es benötigt, damit sie im Jugendtreff von Visp mitarbeiten und mithelfen können. In der Ausbildung Xperience lernen sie einen Anlass für den Verein, für sich privat oder im Jugi zu organisieren.
Die Jugiexpert- und Juniorexpert-Ausbildungen starten erstmals im März und richtet sich an 15- bis 25-jährige Jugendliche und junge Erwachsene. Gestartet wird mit einem gemeinsamen Basiskurs (Anmeldeschluss am 21. Februar), der die Grundlagen vom Projektmanagement von der Idee bis zum Konzept vermittelt.
Die Jugiexpert-Ausbildung widmet sich im ersten Aufbaukurs den Aufgaben im Jugendtreff sowie der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit mit den verschiedenen Zielgruppen. Im Zweiten wird der motivierende und partizipative Umgang mit den Treffbesuchern und schwierigen Situationen trainiert. Die Juniorexpert-Ausbildung vermittelt im ersten Aufbaukurs Wissen zu den Themen Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit bei Projekten. Der Zweite befasst sich mit den Aufgaben einer Projektleitung, wie diese Rollen in Teams erkennen und eine Projektgruppe führen, motivieren und miteinbeziehen kann.
Ergänzend zu den zwei Hauptsträngen Jugendtreff und Projektmanagement werden Wahlmodule für Anfänger und Fortgeschrittene zu verschiedenen Themen angeboten. Diese sollen durch Fachpersonen weiteres Wissen vermitteln, welches im Jugendtreff oder in Projekten genutzt werden kann. Die Wahlmodule werden im Moment in den Bereichen DJ-ing, Flyer gestalten, Erste Hilfe, Ressortchef, Medien, Musik & Performance, Tanz, Lichttechnik, Tontechnik, Bar & Verpflegung, Gebäudeunterhalt sowie Administration ausgearbeitet.
«Freiwillig engagiert»
Damit das vermittelte Wissen nicht vergessen geht, erhalten die Teilnehmenden Kursunterlagen, in denen sie jederzeit nachschlagen können. Die Kurse von «steps4youth» sind kostenlos. Jedes Modul wird zudem in das Dossier «freiwillig engagiert» eingetragen und mit einem Diplom zertifiziert, welches für Bewerbungen genutzt werden kann. Das Diplom als Junior- und/oder Jugiexpert wird zusätzlich durch den Kanton Wallis unterzeichnet. Diese beiden Kurse werden schweizweit von Infoklick.ch durchgeführt und sind somit über die Kantonsgrenzen bekannt.
Die Jugendarbeitsstelle Visp stellt im Jugendtreff die ausgebildeten Jugiexperts ab 18 Jahren im Nebenjob an, wenn sie das Bewerbungsverfahren erfolgreich durchlaufen haben. Dieser Job eignet sich hervorragend für Studenten und Studentinnen, welche sich im Bereich Soziales weiterbilden lassen oder für Lehrlinge, die Erfahrungen im Sozialbereich sammeln wollen.
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