Wintersaison 2014/15
Schwieriger Saisonstart für Schweizer Seilbahnen
Für die Schweizer Seilbahnen war der Start in die Wintersaison 2014/15 durchzogen. Während sich die hochgelegenen Skigebiete noch zufrieden zeigten, litten die tiefergelegenen Bahnen massiv an fehlendem Schnee. Vorsichtig optimistisch stimmen die Spitzenfrequenzen von Anfang Januar.
Die Gäste- und Umsatzzahlen über den Start der Wintersaison 2014/15 sind ernüchternd: Sowohl die Ersteintritte (-28,2 Prozent) als auch der Transportumsatz (-12.9 Prozent) fielen markant tiefer aus als vor Jahresfrist. Dies zeigt das stichprobeartige Saison-Monitoring von SBS per 31. Dezember.
Begonnen hatte die Wintersaison erfreulich: Erste ergiebige Schneefälle Anfang November erlaubten es einigen Skigebieten, so früh wie kaum je den Betrieb aufzunehmen. Danach spielte das Wetter nicht mehr mit. Im ganzen Alpenraum war es aussergewöhnlich mild und es gab kaum Niederschläge. Mancherorts war es sogar so warm, dass die Beschneiungsanlagen nicht in Betrieb genommen werden konnten. Der grosse Schnee fiel erst kurz vor Silvester.
In vielen Gebieten konnten die Bahnen den Pistenbetrieb deshalb erst nach Weihnachten aufnehmen. Besser hatten es die Bahnunternehmungen mit hoch gelegenen Pisten, etwa im Engadin oder im Wallis. Dort herrschten vielerorts sehr gute Verhältnisse und die Bahnunternehmungen äussern sich zufrieden mit dem Saisonstart.
Über die ganze Schweiz gesehen liegen jedoch alle Regionen im Minus. Einzig das Tessin weist ein Plus aus; dies, weil dort an den Festtagen vor einem Jahr die Bahnen sturm- und lawinenbedingt geschlossen waren.
Trotz des schwierigen Saisonstarts zeigt sich die Branche optimistisch. Erste zuversichtlich stimmende Signale habe man bereits erhalten, diverse Bahnen hatten in den ersten Januar-Tagen Spitzenfrequenzen verzeichnet, so SBS-Direktor Ueli Stückelberger. «Matchentscheidend ist nun aber das Wetter an den Wochenenden. Wenn wir hier etwas Glück haben, wird Ende Saison kaum mehr jemand vom harzigen Saisonstart sprechen.»
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Kommentare
Teve Price - ↑0↓0
Erhöht einfach nächste Saison nochmals die Tarife und dann könnt ihr erneut jammern. Wenn ihr schon weder das Wetter noch den Eurokurs beeinflussen köännt, so gestattet die Preise einfach mal so, dass euch nicht noch der letzte Feriengast abhaut. Wer heute Erfolg haben will muss besser und kostengünstiger als die Konkurrenz seiin. Zugegeben keine einfache Übung.
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