Schlaue Ampel im Einsatz
Rotlicht bremst Bleifüsse aus
Die Unterwalliser Gemeinde Les Evouettes am Genfersee stoppt mit einem Lichtsignal Schnellfahrer. Ein Lösungsansatz, der auch im Oberwallis nicht unbekannt ist.
Wie die «Schweiz am Sonntag» berichtet, werden an der Unterwalliser Genferseeküste zu schnell fahrende Autos mittels eines Lichtsignals ausgebremst. Vor der Einführung der Ampel war das Gemeindegebiet von Les Evouettes neben dem Pendlerverkehr durch Grenzgänger lange Zeit auch durch Schnellfahrer geplagt gewesen.
So simpel funktioniert die Anlage: Wer schneller als 50 Kilometer pro Stunde fährt, wird durch eine rote Ampel angehalten und muss vom Pedal. Damit die Ampel weiss, wann sie umstellen muss, ist sie an eine Geschwindigkeitsmessung gekoppelt. Eine Art der Geschwindigkeitsprävention, die auch im Oberwallis nicht unbekannt ist – so etwa in der Gemeinde Stalden.
Behörden zurfrieden
Die Behörden der Unterwalliser Gemeinde sowie die Polizei, heisst es weiter, hätten gute Erfahrungen mit der Anlage gemacht. Der zuständige Staatsrat Oskar Freysinger zieht gegenüber der «Schweiz am Sonntag» denn auch eine positive Bilanz: «Ich habe dieses System selbst erlebt und entdeckt, und ich finde es eine gute Sache». Aufgrund der guten Erfahrungen würde nun auch im Nachbardorf St-Gingolph eine gleiche Ampelanlage installiert.
Die schlaue Ampel ist keine Neuerfindung, jedoch beim Astra nach wie vor kaum bekannt. Das System sei zwar eine «interessante Sache», eine Einführung liege allerdings im Ermessensspielraum von Gemeinden und Kantonen, teilt das Amt mit. Nichtsdestotrotz zeigt man Interesse an einem breiteren Versuchsbetrieb.
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Kommentare
Fahrere - ↑0↓0
Diese Ampelsystem gibt es in Stalden schon seit Jahren, also nichts neues. Funktioniert gut.
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Heino Furrer - ↑0↓0
Unserer nationaler Oskar gibt öffentlich zu dass er einen Bleifuss hat und die neue Ampel getest hat!!!
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