Jahreszahlen 2013 der BLS AG
Positives Ergebnis dank «Gipfelsturm»
Die BLS hat 2013 ein positives Jahresergebnis von 3,3 Millionen Franken erzielt. Erfolgreich schlossen die Geschäftsfelder Bahn, Infrastruktur und Güterverkehr ab. Die BLS richtet sich konsequent auf eine nachhaltig gesunde Zukunft aus und wird den Weg der Kostensenkung weitergehen.
Die BLS hat sich im Jahr 2013 intensiv mit der Zukunft befasst und eine neue Strategie verabschiedet. Ziele dieser Strategie sind eine gestärkte Kundennähe, eine Flexibilisierung der Kosten sowie eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit.
Um die Kosten zu flexibilisieren, müsse die BLS Partnerschaften eingehen. «Deshalb ist es wichtig, dass wir uns als kooperationsfähigste Privatbahn der Schweiz positionieren können», so Verwaltungsratspräsident Rudolf Stämpfli.
Prioritär müsse nun die Finanzierung des Regionalen Personenverkehrs sichergestellt und verbessert werden. «Im öffentlichen Verkehr wird eine stärkere Nutzerfinanzierung unumgänglich sein», betont Rudolf Stämpfli.
Bahn, Infrastruktur und Cargo erfolgreich
Die BLS hat im vergangenen Jahr ein positives Ergebnis von 3,3 Millionen Franken erzielt (+57.3% gegenüber 2012). Gesteigert werden konnte auch das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 21,4 Millionen Franken (+43.5%). «Unter dem Strich können wir mit dem Jahresergebnis zufrieden sein», hält CEO Bernard Guillelmon fest. «Denn dank dem Sparprogramm und zum Teil sehr erfolgreichen Geschäftsfeldern konnten wir gewisse negative Effekte kompensieren.»
Das 2012 gestartete interne Kostensenkungsprogramm «Gipfelsturm» brachte nachhaltige Einsparungen in der Höhe von 21,1 Millionen Franken. Davon wurden rund 5 Millionen Franken an die Besteller - Bund und Kantone - weitergegeben und der Abgeltungsbedarf entsprechend gedämpft. Im Rahmen dieser Massnahmen hat die BLS 22 Stellen abgebaut, die meisten über natürliche Fluktuation.
Erfolgreich haben die Geschäftsfelder Regionaler Personenverkehr Schiene (Bahn, CHF +4,9 Mio.), Infrastruktur (BLS Netz AG, CHF +5,2 Mio.) sowie Güterverkehr Schiene (BLS Cargo, CHF +1,5 Mio.) abgeschlossen.
Während der Regionale Personenverkehr Strasse (Busland AG, CHF +0,3 Mio.) knapp positiv blieb, mussten die vom Umsatz her kleinen Geschäftsfelder Schifffahrt und Autoverlad markante Verluste ausweisen. Bei der Schifffahrt mussten aufgrund der über Jahre kritischen operativen Ergebnisentwicklung zusätzlich 5,1 Millionen Franken abgeschrieben werden. Insgesamt resultierte ein Verlust von -6,8 Millionen Franken.
Negativ schloss auch der Autoverlad ab: Das Ergebnis von -2,2 Millionen Franken zwinge die BLS dazu, künftig ertragsseitige Massnahmen zu ergreifen und die Auslastung weiter zu optimieren, so Bernard Guillelmon.
Erfolgreicher, pünktlicher und kundenorientierter unterwegs
Die BLS beförderte im 2013 in ihren Zügen 54,1 Millionen Fahrgäste (Vorjahr 53,8 Mio.) oder täglich rund 148 000 Personen. Auch bezüglich Personenkilometer stagnierte der Personenverkehr Bahn (902,4 Mio., -0.3%). Nur einer von zwanzig Zügen war verspätet unterwegs; die Kunden fuhren mit der BLS also noch pünktlicher als im Vorjahr (94.9% gegenüber 93.9%).
Sie profitierten zudem von den neuen Doppelstockzügen MUTZ, von denen bis Ende 2013 bereits 20 der 28 bestellten Fahrzeuge auf den Linien der BLS in Betrieb genommen werden konnten.
Autoverlad und Schiff vor Herausforderungen
Der Autoverlad am Lötschberg konnte trotz rückläufiger Tourismusentwicklung im Wallis die Frequenzen halten (1,26 Millionen Fahrzeuge, +0.1%). Die BLS hat inzwischen die Zusammenarbeit mit den Tourismusdestinationen im Wallis verstärkt und hofft, damit für beide Seiten einen Gewinn daraus zu schöpfen.
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