Zufriedenheitsumfrage des Spital Wallis
«Mitarbeitende zu Wort kommen lassen»
Letzten Herbst führte das Spital Wallis erstmals seit 2006 wieder eine Zufriedenheitsbefragung unter seinen Mitarbeitenden durch. 60 Prozent der Mitarbeitenden nahmen an der Umfrage teil. Die ersten Resultate wurden dem Spitalpersonal im Januar mitgeteilt.
Die ersten Resultate zur Periode 2013-2014 zeigen, dass sich die Mitarbeitenden des Spital Wallis ernst genommen fühlen und gut in ihrem Team eingebunden sind. Allgemein schätzt man das Vertrauen der direkten Vorgesetzten und die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen.
Andereits wird die Organisation des Spital Wallis als zu komplex und bürokratisch empfunden. Häufig wurde auf die fehlende Zeit am Patientenbett wegen immer mehr administrativer Aufgaben hingewiesen. Auch Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben wurden mehrmals genannt.
Pflegequalität und Patientensicherheit im Zentrum
Eric Bonvin, Generaldirektor des Spital Wallis, überraschen die Resultate nicht: «Wir sind uns bewusst, dass vieles noch verbesserungswürdig ist.» Man dürfe allerdings nicht vergessen, dass die Hauptaufgabe des Spitals die Patientenversorgung sei. So definiert er Pflegequalität und Patientensicherheit als wichtigste Ziele.
«Wir haben einen Rahmen geschaffen. Nun geht es darum, die Mitarbeitenden zu Wort kommen zu lassen, damit sie uns sagen, was sie benötigen, um in diesem Rahmen optimal arbeiten zu können», ergänzt Bonvin.
Konkrete Verbesserungsvorschläge werden ausgearbeitet
Neben den allgemeinen Resultaten erlaubt es die Zufriedenheitsumfrage auch, spezifische Verbesserungsvorschläge auf Ebene der einzelnen 300 Spitalabteilungen, in denen es mindestens fünf Umfrageteilnehmer gab, zu definieren. Dies wird in den nächsten Wochen geschehen.
Sämtliche Mitarbeitenden können bis Ende April zusammen mit ihren Vorgesetzten konkrete Verbesserungsvorschläge machen, die dann ab Mai umgesetzt werden.
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Kommentare
Hans Ringgenberg - ↑0↓0
Seit alt Direktor Emil Calame nicht mehr da war anfangs Neunziger gins mit der Personalzufriedenheit nur noch bergab. Es herrschen seither arbeitsgesetzwidrige Zustände auf breiter Linie. Wer reklamiert bekommt haarsträubende Reaktionen. Ein Personalchef der von Personal so viel Ahnung hat wie ein Kuh von Architektur. Ärzte die sich benehmen wie Könige und Politiker die wegschauen.
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