Lawinen
Lawinenopfer im Lawinenkurs verschüttet
Die drei am Sonntag von einer Lawine im Val d'Hérens getöteten Berggänger waren bei dem Unfall in einem zweitägigen Lawinenkurs. Dies gab der Schweizer Bergführerverband am Montag bekannt. Unter den drei Opfern war auch ein Bergführer.
Der Bergführer war mit einer Sechsergruppe beim Abstieg vom Pointe de Masserey im Wallis, als sich die Lawine löste. Vier Personen wurden verschüttet, drei von ihnen starben später in verschiedenen Spitälern der Region. Eine Person befand sich am Montag in kritischem Zustand weiterhin im Spital.
Für die Rettung der Verschütteten wurden unter anderem fünf Suchhunde eingesetzt. Am Ort des Unglücks waren an die 20 Helfer im Einsatz sowie sechs Ärzte und sechs Helikopter.
Weiterhin gefährliche Lage
Der Bergführerverband zeigte sich in seinem Communiqué erschüttert von dem Lawinenunglück. Den Familien und Freunden der Opfer drückte der Verband sein Beileid aus.
Die Lawinensituation in der Schweiz ist aufgrund des instabilen Aufbaus der Schneedecke kritisch. Im ganzen Alpenraum des Landes herrscht erhebliche Lawinengefahr. Allein zwischen Weihnachten und Neujahr starben sieben Menschen in Lawinen. Und am Sonntag kamen vier weitere Opfer hinzu, neben dem Bergführer und seinen zwei Gästen auch ein Freerider. Damit starben in den Schweizer Alpen seit Weihnachten bereits elf Menschen in Lawinen.
Jeden Winter lassen in der Schweiz im Durchschnitt 22 Menschen in Lawinen ihr Leben. Wegen der kritischen Lage beriefen die Walliser Bergretter am Freitag eigens eine Medienkonferenz ein und warnten eindringlich vor den Gefahren.
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