Mehrere Tote am Grossen Sankt Bernhard
Lawine fordert drei italienische Todesopfer
Drei italienische Skitourengänger sind am Samstag nach einem Lawinenniedergang im Gebiet des Grossen Sankt Bernhard ums Leben gekommen. Sie konnten zunächst gerettet und ins Spital geflogen werden.
Zwei weitere Personen, die ebenfalls verschüttet wurden, sind verletzt. Die insgesamt fünf Skitourengänger aus Italien waren gegen 13.40 Uhr in Richtung Hospiz auf dem Grossen Sankt Bernhard unterwegs, als sich bei «Combe des Morts» die Schneemassen lösten. Rund 80 Meter breit und 200 bis 300 Meter lang war die Lawine.
Wegen des schlechten Wetters mit starkem Wind und Nebel gestalteten sich die Bergungsarbeiten im Grenzgebiet zu Italien schwierig. Dennoch konnten am Nachmittag alle Verschütteten aus dem Schnee befreit werden.
Sie waren alle mit Lawinenverschüttetensuchgeräten ausgerüstet, aber da alle verschüttet wurden, konnte ihnen niemand umgehend zur Hilfe eilen, sagte Einsatzleiter Patrick Torrent im Westschweizer Fernsehen RTS.
Einige der Verschütteten waren bis zu 2,5 Meter tief im Schnee begraben, wie Polizeisprecher Jean-Marie Bornet zur sda sagte. Rund 40 Rettungskräfte standen im Einsatz.
Vier Gerettete wurden schwer verletzt mit Helikoptern ins Spital geflogen, eine Person zog sich leichte Verletzungen zu. Für drei Personen kam jedoch jede Hilfe zu spät: Zwei Frauen und ein Mann verstarben später im Spital, wie Kantonspolizei mitteilte.
Zum Zeitpunkt des Lawinenniedergangs herrschte laut Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) im Gebiet mässige Lawinengefahr (Stufe 2 von 5). Allerdings sei die Situation am Bergkamm heikel gewesen, sagte Sprecher Bornet. Die Route wird häufig begangen.
In diesem Winter sind damit in der Schweiz bereits 24 Menschen von einer Lawine verschüttet und getötet worden. Ein schwarzes Wochenende war dasjenige vom 31. Januar/1. Februar: Mehrere Lawinenniedergänge forderten insgesamt acht Todesopfer.
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Kommentare
Nina - ↑0↓0
Ja immer dasselbe einfach auf derOiste oder in gesicherten Gebieten bleiben dann hätten wir dieses Prblem nicht. Immer wieder ein grosses Risiko für die Retter!!!
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