Migration | Zivilschutzanlagen bleiben geschlossen
Als Ultima Ratio
Aktuell sind schweizweit rund 3000 Asylsuchende in Zivilschutzanlagen untergebracht. Im Wallis bleiben diese leer.
Und das soll auch so bleiben, wenn es nach den kantonalen Behörden geht. Bis jetzt sei weder die Schweiz noch das Wallis mit der grossen Migrationswelle konfrontiert worden, meint der Amtschef für Zivilschutz Valentin Cina. Beim Amt für Asylwesen versucht man derweil, die Asylsuchenden vor allem in Wohnungen einzuquartieren. Nach einer grösseren Sammelunterkunft in der Talebene halte man ebenfalls Ausschau, so Departementsvorsteherin Esther Waeber-Kalbermatten.
Bleibt die Situation, wie sie jetzt ist - also angespannt aber nicht chaotisch -, dürfte dieser Weg weiter verfolgt werden. Und was, wenn nicht? Was, wenn in den nächsten Monaten die Zahl Asylsuchender drastisch und innert kurzer Zeit ansteigt?
Man habe bereits Abklärungen getroffen, so Cina, was die Benutzung von Zivilschutzanlagen betrifft. Konkrete Massnahmen seien aber nicht eingeleitet worden. Es gelte, die Situation im Auge zu behalten und gegebenenfalls reagieren zu können. Aber zurzeit gebe es keinen Grund, den Teufel an die Wand zu malen. Auf Zivilschutzanlagen zurückgreifen zu müssen, bleibe die Ultima Ratio.
dab
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