Wallis | Nationaler Tag der Organspende am 19. September
Spital Wallis lädt Bevölkerung ein, über Organspende zu sprechen
Anlässlich des Nationalen Tags der Organspende am 19. September lädt das Spital Wallis die Bevölkerung und seine Mitarbeitenden ein, die Informationsstände in den verschiedenen Spitalstandorten des Oberwallis und des französischsprachigen Wallis und zu besuchen.
Die Bevölkerung und die pflegerisch-medizinischen Teams haben oft zahlreiche Fragen zur Organspende, heisst es in einer Mitteilung des Spital Wallis. Deshalb werden Personen eingeladen, sich an den Spitalstandorten über dieses Thema zu informieren. Von Brig bis Monthey sind in der Eingangshalle der Spitäler Informationsstände aufgebaut. Spenderausweise und Hinweise zum Smartphone-App Echo 112 stehen ebenfalls zur Verfügung.
Für persönliche Informationen stehen Fachpersonen des Spital Wallis wie folgt zur Verfügung:
Spital Visp, Dienstag, 15. September und Donnerstag, 17. September. Interessierte Personen können sich am Empfang des Spitals melden. Dr. Friederike Meyer zu Bentrup, Chefärztin und Abteilungsleiterin der Intensivmedizin des Spitalzentrums Oberwallis (SZO), beantwortet Fragen.
Corinne Delalay-Marti steht an folgenden Informationsständen des Spitalzentrums des französischsprachigen Wallis zur Verfügung:
Spital Martinach, Montag 14. September von 11 bis 16 Uhr, Spital Sitten, Freitag 18. September von 11 bis 16 Uhr und im Spital Siders, Dienstag 15. September von 11 bis 16 Uhr.
Podiumsgespräch «Danach…ist es zu spät!»
Am 17. September 2015 wird in der Aula des Kollegiums des Creusets in Sitten um 19.30 Uhr ein öffentliches Podiumsgespräch über die Bedeutung der Organspende und der Kommunikation stattfinden. Dieses Podiumsgespräch wird von Frau Flore Dussey, Journalistin bei der RTS, moderiert.
Der Segler Jacques Valente wird von seiner erfolgreichen Atlantiküberquerung im Jahr 2014 berichten. Er wird ebenfalls von der Organspende einer Freundin aus seiner Kinderzeit erzählen, die ihm das Leben gerettet und die Verwirklichung seiner Träume ermöglicht hat. An diesem Podiumsgespräch nehmen ebenfalls teil: PD Dr. Franz Immer, Direktor von Swisstransplant, Corinne Delalay-Marti, lokale Koordinatorin für Organspenden im CHVR und Liz Schick, selber Transplantierte und Gründerin des TACKERS-Camp für transplantierte Kinder.
Vier bis fünf Organspender pro Jahr im Spital Sitten
Das Spital Sitten registriert vier bis fünf Organspender pro Jahr. Die lokale Koordination für Organ- und Gewebespende wird von Corinne Delalay-Marti gewährleistet. Für Frau Delalay-Marti ist wichtig, dass die Bevölkerung zum Thema Stellung nimmt. Es sei wichtig, sich zu informieren, sich zu positionieren und darüber zu sprechen.
Auf dem Spenderausweis kann die Entscheidung schliesslich eingetragen werden. Die Patienten würden alle gleichermassen betreut, ob sie Spender seien oder nicht, versichert Dr. Raymond Friolet, Leiter der Abteilung Intensivpflege des Spitalzentrums des französischsprachigen Wallis (CHVR) in der Mitteilung. Man tue alles, um das Leben einer Person zu retten.
Organspende im Oberwallis
Viele Menschen stünden der Organspende eher kritisch gegenüber. Oftmals seien es Fragen, die nach dem Verlust eines geliebten Familienangehörigen schnell geklärt werden müssten – in einer sowieso schon schweren und leidvollen Situation, wird Dr. Friederike Meyer zu Bentrup, Chefärztin und Abteilungsleiterin der Intensivmedizin des Spitalzentrums Oberwallis (SZO), zitiert. Auf der anderen Seite gebe es Patienten, die um ihr Leben auf ein Organ warten würden.
Das Organspendeteam Oberwallis möchte Betroffenen bei diesen schweren Entscheidungen zur Seite stehen, diese beraten, Fragen beantworten, Unsicherheiten klären und gemeinsam Antworten finden.
pd / pan
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