Gemeindefinanzen | Naters präsentiert Voranschlag 2016
Nur noch das Nötigste
Seit 2009 hat die Gemeinde mehr als 100 Mio. Franken investiert. Für die kommenden vier Jahre rechnet man mit Bruttoinvestitionen von lediglich rund 16 Millionen. Naters befindet sich in der Konsolidierungsphase – auch 2016.
Es sei weiterhin das «oberste Gebot», die Schuldenlast abzubauen, sagte Gemeindepräsident Manfred Holzer vor den Medien. Am Ende der Planungsperiode 2010 bis 2014 beliefen sich die Schulden auf 56.4 Mio. Franken. Bis Ende 2019 will man in Naters um mehr als 20 Prozent runter: Die Schulden werden bis dann auf rund 44.3 Mio. Franken geschätzt. Ebenfalls gehen die Verantwortlichen davon aus, dass in vier Jahren die 10000er-Grenze bei den Einwohnern geknackt und das grösste Oberwalliser Dorf endgütig zur Stadt wird.
Die Bruttoinvestitionen der kommenden vier Jahre dürften rund 16.4 Mio. Franken betragen, das entspricht einer jährlichen Investitionsquote von durchschnittlich 4.1 Mio. Franken. Im kommenden Jahr will der Gemeinderat die Schwerpunkte dabei auf die Sanierung der Wässerwasserleitungen, beim Hochwasserschutz Bruchji in Blatten und das Verbauungsprojekt Festung-Klosi setzen. Die Sanierung der Belalp-Blattenstrasse ist ebenfalls budgetiert, wird aber auf weiteres hinausgezögert, da dem Bauherr, also dem Kanton, das Geld fehlt.
Der Gemeinderat habe nur noch solche Projekte genehmigt, die dringend notwendig sind, so Holzer. Für 2016 rechnet man mit einem Finanzierungsüberschuss von rund 1.9 Mio. Franken. Dieser wird zum Schuldenabbauu verwendet.
dab
Artikel
Kommentare
Manuel - ↑13↓9
Falls die 10'000-Marke geknackt wird verzichtet man hoffentlich auf das Stadtrecht. Naters ist und soll "Natersch miis Derfji" bleiben.
antworten
Natischer - ↑9↓14
Nötigste Investition = keinen Glasfaseranschluss bis 2019 für mich. Schade...
Habe schon lange gesagt, Naters wird eine der letzten Gemeinden sein, die einen schnellen Internetzugang haben wird.
antworten