Ernen | Sonderausstellungen 2015 im Museum Jost-Sigristen
«Moru isch hitu scho geschter»
Am kommenden Sonntag, 28. Juni 2015 um 16 Uhr ist in Ernen die Generalversammlung des Vereins Heimatmuseum und Kulturpflege. Im Anschluss an die Versammlung werden um 17 Uhr die diesjährigen Sonderausstellungen «Zu Tisch! 1778 bei Valentin Sigristen und 2015 bei Klaus Leuenberger» und «Gärten im Wandel der Zeit» im Museum Jost-Sigristen eröffnet.
Die Sonderausstellung 2015 im Museum Jost-Sigristen bittet zu Tisch! In der Museumsküche geht es um ein Festmahl, zu dem der noble Valentin Sigristen 1778 als Vogt der Kapelle im Ernerwald einlud. Im Stubji wird die kreative Küche von Klaus Leuenberger präsentiert, der seit 1997 im Restaurant St. Georg wirtet und vorwiegend mit einheimischen Produkten kocht.
Sein Speisewerk zaubert aus biologischen und teils raren Zutaten von regionalen Lieferanten überraschende Gaumenfreuden von handwerklicher Güte. Es bietet ein Sortiment von natürlichen, haltbaren Köstlichkeiten aus den Töpfen seiner Gault-Millau-Küche. Beispiele sind das Murmeltiergehackte, das Tannenspitzen-Jelly und die Bergblumen-Toffees. Ausserdem kann in vielen besonderen Kochbüchern mit Rezepten aus dem Alpenraum geschmökert werden. Die reiche Auswahl wird von der Mediathek Wallis zur Verfügung gestellt.
Die Sonderausstellung im Museum kann während der regulären Öffnungszeiten des Museums am Mittwoch und Sonntag von 17 bis 18 Uhr besichtigt werden. Die zweite Sonderausstellung heisst „Gärten in Ernen im Wandel der Zeit.“ Ein Garten ist die älteste und schönste Schnittstelle zwischen Mensch und Natur. Prächtig blühende Blumengärten sind der ganze Stolz der Besitzerin. Grosse Bewunderung ist ihr gewiss. Ertragreiche Gemüsegärten boten früher Gemüse für den Frischkonsum und zum Konservieren für den Winter.
Heute ist der Gemüseanbau vor allem ein befriedigendes Hobby, weil Gemüse das ganze Jahr über frisch und günstig gekauft werden kann. Entsprechend haben sich die Funktionen von Hausgärten erweitert. Nebst Blumen und Gemüse bieten sie lauschige Gartensitzplätze oder beherbergen Ausstellungen von Gartenzwergen oder Skulpturen. Im schlimmsten Fall werden sie zu Parkplätzen umfunktioniert.
All dies dokumentiert die Sonderausstellung. Ausserdem regt sie zu einem Rundgang an, unterschiedliche Gärten zu besuchen. Diese Sonderausstellung im Gewölbekeller des Museums ist vom 28. Juni bis am 14. Oktober tagsüber frei zugänglich.
pd/rul
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