National- und Ständeratswahlen 2015 | Grüne Oberwallis mit kleinem Budget
«Bestimmen Plakate alleine die Wahl?»
Sie wollen «frischen Wind» nach Bern bringen - doch die Grünen Oberwallis haben für dieses Ziel nur ein kleines Budget zur Verfügung. Grossangelegte Plakataktionen liegen nicht drin.
Die Präsidentin der Grünen Oberwallis, Brigitte Wolf, erklärt die Krux an der Sache: «Parteien, die kantonale oder nationale Mandate innehaben, haben natürlich mehr Geld zur Verfügung. Zudem sind wir im Oberwallis noch eine kleine Partei, haben nur wenige Mitglieder und keine potenten Sponsoren. Je grösser eine Partei, desto mehr Geld und desto grösser die Wahlchancen», räumt die Parteipräsidentin ein.
«Doch es fragt sich auch, ob die Plakate alleine die Wahlen bestimmen. Ich hoffe es nicht. Wenn alle Plakate machen, kann man sich zur Wirkung so seine Gedanken machen.»
«Wenn man uns finden will»
Wolf betont, dass ihre Partei nicht nichts mache, man verzichte einfach auf die Plakate. «In den Zeitungen, im Briefkasten oder vor allem auf den Stimmzetteln findet man die Grünen Oberwallis durchaus, wenn man will. Unsere Wählerinnen und Wähler achten hoffentlich nicht so sehr auf plakative Werbung und Slogans.»
Viel mehr setzen die Grünen Oberwallis auf Werbeinserate in den Lokalmedien sowie Kinowerbung und Flyer-Hauswürfe in den Oberwalliser Talgemeinden. Des Weiteren setzen die Kandidaten auf Leserbriefe und Standaktionen, wie jener am Samstag auf dem Bauernmarkt in Brig.
«Wollen uns steigern»
Zur Frage, ob sich die Grünen mit diesen Aktionen hohe Chancen ausrechnen dürfen, gibt sich Wolf selbstkritisch: «Darum geht es gar nicht. Unsere Chancen, gewählt zu werden, sind sicher an einem kleinen Ort. Unser Ziel ist es, dass wir uns gegenüber vor vier Jahren steigern. Zudem möchten wir mit der Listenverbindung mit der SP einen Betrag dazu leisten, dass im nationalen Parlament das Wallis auch in Zukunft mit zwei «links-grünen» Sitzen vertreten ist.»
rul
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