Sicherheit | Neues Alkoholmessverfahren seit Oktober 2016
Doppelt so viele Alkoholunfälle an Weihnachten
Weihnachten sowie Silvester und Neujahr sind Feiern, an denen vermehrt Alkohol konsumiert wird. Dies zeigt sich auch deutlich in der Unfallstatistik: Der Anteil alkoholbedingter Unfälle verdoppelt und verdreifacht sich an diesen Tagen.
Durchs Jahr hindurch macht der Anteil von Alkoholunfällen an der Gesamtzahl der Unfälle laut Beratungsstelle für Unfallverhütung rund zehn Prozent aus. An zwei Tagen im Dezember schnellt dieser Wert in die Höhe. An Weihnachten verdoppelt er sich auf rund 20 Prozent. An Silvester und Neujahr steigt er sogar auf das Dreifache an (35 Prozent).
Die bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung weist besonders in Hinblick auf die Feiertage darauf hin, dass sich ab 0,5 Promille im Blut das Risiko, als Lenker tödlich zu verunfallen, verdoppelt. Zudem sind Alkoholunfälle doppelt so schwer wie die restlichen Unfälle.
Seit Oktober 2016 gilt in der Schweiz ein Alkoholtestverfahren mit einer neuen Messmethode, welche die bisherige Blutprobe meistens ersetzt. Neu kommen im Normallfall Atem-Alkoholmessgeräte zum Einsatz. Es reicht, tief einzuatmen und auszupusten, und der Alkoholwert ist sofort bekannt. Eine teure Blutprobe ist nur noch bei Verdacht auf Betäubungsmittelkonsum oder auf ausdrücklichen Wunsch der kontrollierten Person nötig.
pd/map
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