Politik | Stadtplatz in Brig
Aktion gegen die zweite Gotthardröhre in Brig
Mit einem zehn Meter hohen Berg, Alphornklängen und Schokoladegeld warben die Oberwalliser Röhrengegner am Freitag auf dem Stadtplatz von Brig gegen den Bau des zweiten Strassentunnels am Gotthard.
Das Geld sei besser in den Vollausbau des NEAT-Basistunnels am Lötschberg und für die Verlagerung der Gefahrguttransporte von der Strasse weg auf die Schiene investiert statt in den Gotthard, so die Botschaft der Walliser Opposition gegen den – aus ihrer Sicht – völlig überflüssigen Tunnelbau.
pd/rul
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Kommentare
Steffi Salzgeber - ↑1↓1
Warum sollen wir unsere Franken für einen Tunell aufbringen, den Ausländer dann kostenfrei nutzen dürfen? Sind wir die Sozialbehörde Europas?
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Baer - ↑1↓1
Der Gotthardtunnel ist genauso nicht "gratis", wie das ganze Autobahnnetz. Jeder Benutzer zahlt CHF 40.00. Der Preis ist der gleiche, ob der Ausländer einmal oder 20 Mal durch fährt.
Solange der Treibstoffpreis in der Schweiz niedriger als im angrenzenden Ausland ist, wird jeder Lenker hier den Tank auffüllen. Das bringt Mehrwertsteuern (z.B. für die AHV) und Geld in den FABI-Topf (z.B. für den Ausbau des Lötschbergtunnels) und für den Strassenbau.
Ob die Regelung ok ist, ist ein anderes Thema. Aber eine Erhöhung des Preises der Vignette wurde vom Volk erst kürzlich abgelehnt.
Warum starten die grünen Genossen z.B. nicht eine Volksinitiative zur Einführung einer Gotthard-Maut?
Baer - ↑9↓5
Man muss sich schon fragen, ob diese Leute wirklich so weltfremd sind oder ob sie versuchen, die Stimmende für Dumm zu verkaufen.
Nochmals zum mitschreiben: Das Geld, welches für die Sanierung des Gotthardstrassentunnels gebraucht wird, hat überhaupt nichts mit dem Ausbau des Lötschbergtunnels zu tun. Das gilt mit und ohne 2. Röhre. Der Lötschberg wird aus dem vom Volk beschlossenen FABI finanziert.
Was soll diese ständige Wiederholung von Unwahrheiten durch die Strassentunnelgegner?
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